Bautzen – Der Freistaat Sachsen setzt ein klares Zeichen für Sicherheit und moderne Ausbildung: Mit rund 13,7 Millionen Euro wird in Bautzen ein neuer High-Tech-Schießstand errichtet. Das ambitionierte Projekt soll vor allem Polizei, Zoll, Justizbeamten und Rettungskräften künftig optimale Bedingungen für den realitätsnahen Schusswaffeneinsatz bieten.
Das geplante Trainingszentrum wird über modernste Ausstattung verfügen, darunter:
variable Zielsysteme mit Bewegungssimulationen,
schallgedämmte Schießbahnen für Tag- und Nachtszenarien,
digitale Auswertungstechnik,
realitätsnahe Kulissen für taktisches Einsatztraining.
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) bezeichnete das Projekt als „Investition in die Einsatzfähigkeit und Sicherheit unserer Behörden“. Der Standort Bautzen sei ideal, da er zentral im Osten Sachsens liegt und logistisch gut erreichbar ist.
Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Bereits ab Mitte 2025 sollen erste Gebäudekomplexe in Betrieb gehen. Die Planungen beinhalten strenge Umweltauflagen, moderne Energienutzung und eine weitgehende Abschirmung gegen Lärmemissionen.
Zielgruppe des Schießstandes:
Neben der Landespolizei werden auch Bundespolizei, Justizvollzug, Feuerwehr, Rettungsdienste und teilweise private Sicherheitsdienste Trainingsmöglichkeiten erhalten – unter klaren behördlichen Auflagen.
Kritik und Fragen bleiben dennoch nicht aus. Einige Anwohner fordern mehr Transparenz bei der Lärmschutzplanung, auch der Bedarf für einen so großen Komplex wird hinterfragt. Das Innenministerium betont jedoch: „Sicherheit braucht Vorbereitung – und dafür die besten Bedingungen.“
Fazit:
Mit dem neuen High-Tech-Schießstand in Bautzen entsteht ein leistungsfähiges Zentrum für Einsatztraining in Sachsen. Die millionenschwere Investition soll langfristig zur Stärkung der inneren Sicherheit im Freistaat beitragen – technisch auf höchstem Niveau.
