đď¸ Abriss der Trauerhalle rĂźckt in den Fokus Die Stadt Zittau will die seit Jahren leerstehende Trauerhalle auf dem Friedhof in Hirschfelde beseitigen. Nach einer VerwaltungsprĂźfung tendiert die Kommune klar zum Abriss. FĂźr die MaĂnahme sind rund 94.000 Euro im Gespräch. Der zuvor diskutierte Einbau einer Ăśffentlichen Toilette wurde verworfen.
𧹠Maroder Zustand des Gebäudes Das Gebäude am Rand des Friedhofs weist erhebliche bauliche Mängel auf: ein beschädigtes Dach sowie marode Eingangstreppen.
đ Fehlende ErschlieĂung Es fehlen AnschlĂźsse fĂźr Wasser, Abwasser und Strom. Die nächstgelegenen Leitungen liegen an der Kirche oder an der Ăśffentlichen StraĂe. Ein Anschluss wäre nach Einschätzung der Verwaltung wirtschaftlich nicht darstellbar.
đď¸ Eigentum und PrĂźfung EigentĂźmerin des GrundstĂźcks ist die Stadt Zittau. Der Zustand wurde im Zuge der jĂźngsten Haushalts- und Investitionsdebatten verwaltungsseitig geprĂźft.
đ˝ Toiletten-Idee scheitert In der politischen Diskussion hatte Ortschafts- und Stadträtin Doreen Roman (AfD) angeregt, in der alten Halle eine Toilette fĂźr Friedhofsbesucher einzubauen. Der Vorschlag scheiterte an fehlender Infrastruktur und dem Sanierungsaufwand, wie Bauamtsleiter Ralph HĂśhne erläuterte.
â ď¸ Sicherheitsaspekte und RĂźckbau Zusätzlich wird auf Sicherheitsaspekte im Umfeld hingewiesen, insbesondere Rutschgefahr. Statt eines Umbaus favorisiert die Stadt den RĂźckbau. Ăber eine alternative Nutzung der Fläche wird verwaltungsintern beraten.
đś Kostenrahmen FĂźr den Abriss sind rund 94.000 Euro im Gespräch. Die klare Tendenz zum RĂźckbau schafft Planungssicherheit.
đ§ Einordnung Der Fall steht exemplarisch fĂźr kommunale Prioritätensetzung unter knappen Kassen. Statt in ein marodes Bestandsgebäude ohne ErschlieĂung zu investieren, setzt Zittau auf einen klaren Schnitt. Aus nĂźchterner Kosten-Nutzen-Abwägung erscheint der Abriss konsequent und erĂśffnet die MĂśglichkeit einer späteren, sinnvolleren Nutzung des Areals.
đ¨ď¸ Kommentar der Redaktion Haushaltsdisziplin ist kein Selbstzweck, sondern Grundvoraussetzung solider Kommunalpolitik. Wer ein marodes Gebäude ohne ErschlieĂung mit zusätzlichen Funktionen beladen will, ignoriert Realitäten und produziert Folgekosten. Der Abriss ist hier der einzig verantwortbare Schritt und setzt das richtige Signal: erst sichern, dann sinnvoll planen. Der Verzicht auf eine Ăśffentliche Toilette an diesem Standort ist sachgerecht. Besser ist es, knappe Mittel gezielt dort zu investieren, wo Infrastruktur vorhanden ist und Nutzen eindeutig nachweisbar ist.


