📰 Überblick Am Samstag, 20. Dezember 2025, bringen zwei historische Straßenbahnen das Friedenslicht aus Bethlehem in insgesamt 16 ausgewählte Stadtteile Prags. Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit den Prager Pfadfindern des Verbandes Junák – Český skaut organisiert. Die Übergabe des Lichts erfolgt ausschließlich an den Haltestellen; ein Zustieg während der Fahrt ist nicht vorgesehen.
🕯️ Hintergrund Das Friedenslicht geht auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks zurück. Seit 1986 wird die Flamme als Sinnbild des Weihnachtsfriedens in der Adventszeit verbreitet und erreicht heute zahlreiche Länder Europas, getragen vor allem von Pfadfindergruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Die Tradition hat sich vielerorts zu einem festen Bestandteil des Weihnachtsbrauchtums entwickelt.
đźš‹ Routen und Stationen In Prag verteilen am 20. Dezember zwei Rundkurs-Trams das Licht ĂĽber den Tag hinweg an mehreren Stationen. Route 1 beginnt beispielhaft am Busbahnhof Na KnĂĹľecĂ (12.25–12.43 Uhr) und endet am Depot Kobylisy (gegen 17.00 Uhr), mit Zwischenhalten unter anderem in Královka, SpoĹ™ilov und am Knoten Florenc. Route 2 startet in Nádražà BranĂk (12.27–12.44 Uhr) und fĂĽhrt unter anderem ĂĽber Podolská vodárna, KubánskĂ© námÄ›stĂ und das Planetarium bis nach ÄŚervenĂ˝ Vrch am späteren Nachmittag.
⏱️ Ablauf vor Ort An jeder Haltestelle steht die Flamme für etwa zehn bis zwanzig Minuten bereit. Wer keine Laterne mitbringt, erhält vor Ort eine kostenlose Kerze im Schutzbecher. Die Übergabe erfolgt geordnet und zügig, um kurze, planbare Zeitfenster zu gewährleisten.
🏛️ Abholung am Depot Zusätzlich kann das Friedenslicht vor dem Verkehrsmuseum im Depot Střešovice abgeholt werden: am Samstag von 11.30 bis 17.00 Uhr sowie am Sonntag, 21. Dezember, von 9.00 bis 17.00 Uhr.
🔒 Organisation und Hinweise Die klare Regel gilt: Übergabe nur an den Haltestellen, kein Zustieg während der Fahrt. Damit wird ein sicherer und geordneter Ablauf gewährleistet, auch für den Transport nach Hause.
🎯 Fazit Die Rückkehr des Friedenslichts auf Prags Schienen verbindet ein religiös geprägtes Symbol mit bürgerlichem Engagement und einer transparenten Organisation. Wer ein Zeichen der Verbundenheit setzen will, findet am 20. und 21. Dezember verlässliche Anlaufpunkte in der Stadt.
🗨️ Kommentar der Redaktion Diese Initiative zeigt, dass bewährte Traditionen auch in einer hektischen Zeit ihren Platz behaupten. Die klare Organisation mit festen Übergabepunkten ist vorbildlich und vermeidet jedes unnötige Spektakel. Es ist richtig, dass Ordnung und Verlässlichkeit den Ton angeben, während das religiös geprägte Symbol seinen würdigen Rahmen behält. Wer Werte und Gemeinschaft ernst nimmt, wird diese Gelegenheit nutzen, ohne daraus eine Eventkultur zu machen. So bleibt das Wesentliche im Mittelpunkt: Ruhe, Maß und eine stille Geste der Verbundenheit.


