🚧 Baustart und Sperrung Ab Montag, 10. November 2025, entfernt die Stadt Dresden die provisorische Asphaltdecke auf einem Abschnitt des Körnerwegs in Loschwitz. Bis Freitag, 14. November 2025, ist der Bereich voll gesperrt; empfohlen wird die Umfahrung über den linkselbischen Radweg zur Waldschlößchenbrücke.

🧱 Hintergrund der Maßnahme Die Asphaltdecke war vor knapp sechs Jahren als Baustraße in Richtung Blaues Wunder aufgebracht worden, um das darunterliegende Pflaster zu schützen. Unter der Decke liegt laut Stadt bereits neu verlegtes Sandsteinpflaster; 2018 wurden zwischen Heilstättenweg und Körnerplatz abschnittsweise neue Steine gesetzt.

🏛️ Politische Irritationen Der Rückbau stand im Stadtrat bislang nicht auf der Tagesordnung und sorgte für Irritationen. Das Team Zastrow sprach von einem „Schildbürgerstreich“, der die Befahrbarkeit der rechtselbischen Radroute gefährde. Die Verwaltung widerspricht: Das Sandsteinpflaster sei gut mit dem Fahrrad befahrbar; SPD-Stadtrat Stefan Engel ließ sich dies vom Straßen- und Tiefbauamt bestätigen. Die Entfernung der Decke schlägt mit rund 2.000 Euro zu Buche.

🚲 Auswirkungen auf den Alltag Der Eingriff ist klein, die Wirkung im Pendelalltag jedoch spürbar. Entscheidend sind frühzeitige, transparente Kommunikation und klare Qualitätsstandards für die rechtselbische Radverbindung – im Spannungsfeld von Kosten, Bestandsschutz und Alltagstauglichkeit.

🗨️ Kommentar der Redaktion Wer Infrastruktur im laufenden Betrieb verändert, muss frühzeitig und klar informieren. Ein Rückbau außerhalb der politischen Tagesordnung ist ein vermeidbarer Reibungspunkt, selbst wenn die fachliche Lage eindeutig erscheint. Verlässlichkeit für Pendler hat Priorität, dazu gehört eine klare Linie für die rechtselbische Verbindung und eine Oberfläche, die den Alltag besteht. 2.000 Euro sind wenig, aber sie verlangen saubere Begründung und nachvollziehbare Entscheidung. Konservatives Handeln heißt hier: Bestand sichern, Qualität definieren, Prozesse ohne Überraschungen führen.