Seit mehr als einem Jahrhundert spekulieren Forscher über einen unbekannten Planeten im äußeren Sonnensystem. Nun liefert ein neuer Bericht frische Indizien: „Planet Y“ könnte tatsächlich existieren – auch wenn er bisher nicht direkt nachgewiesen wurde.
🔭 Auffällige Bahnen im Kuipergürtel
Astronomen beobachten seit Jahren merkwürdige Abweichungen in den Umlaufbahnen mehrerer Objekte im Kuipergürtel, einem eisigen Bereich jenseits von Neptun. Diese Auffälligkeiten deuten auf die Gravitation eines bislang unsichtbaren Himmelskörpers hin, der die Bahnen verzerrt.
🛰️ Neues Teleskop soll Klarheit bringen
Die Hoffnung ruht auf dem Vera C. Rubin Observatory, das bald seine zehnjährige Beobachtung des Nachthimmels startet. Bereits in den ersten zwei bis drei Jahren könnten Daten vorliegen, die den hypothetischen Planeten sichtbar machen.
📜 Historische Parallelen
Schon bei der Entdeckung Neptuns im Jahr 1846 waren es Abweichungen in den Bahnen anderer Planeten, die auf seine Existenz hinwiesen. Auch Pluto wurde so 1930 entdeckt, erwies sich jedoch als zu klein, um die damaligen Anomalien zu erklären. „Planet Y“ wäre somit ein neuer Meilenstein in der Geschichte der Astronomie.
💬 Kommentar
Die Wissenschaft lebt von Neugier und Beharrlichkeit. Der mögliche „Planet Y“ ist ein Beispiel dafür, dass unser Sonnensystem noch lange nicht vollständig verstanden ist. Während die Politik über Alltägliches streitet, schauen Astronomen über Jahrhunderte hinweg in die Ferne und erinnern uns daran: Es gibt noch große Geheimnisse, die wir nicht gelöst haben.