Berlin. Deutschland rüstet sich nicht nur militärisch, sondern auch im zivilen Bereich für den Ernstfall. Der Redaktion liegt der streng vertrauliche „Rahmenplan Zivile Verteidigung Krankenhäuser Berlin“ vor – ein 26-seitiges Papier, das erstmals offenlegt, wie die Hauptstadt im Kriegsfall funktionieren soll. Die Szenarien sind brisant: Triage zugunsten des Militärs, Entlassung von Zivilpatienten und Umbau der Kliniken auf Kriegsmedizin.
🏥 100 Soldaten täglich in Berlin
Im Kriegsfall sollen deutsche Kliniken nach Angaben der Bundeswehr bis zu 1.000 verwundete Soldaten pro Tag behandeln. Allein Berlin müsste davon mindestens 100 übernehmen. Um diese Kapazitäten freizuhalten, sieht der Plan einschneidende Maßnahmen vor:
- Zivilpatienten sollen „nach Möglichkeit entlassen oder in Häuser niederer Versorgungsstufe verlegt“ werden.
- Rehabilitationseinrichtungen sollen vor allem für verletzte Soldaten frei gemacht werden.
- Der gesamte Klinikbetrieb soll von Individualmedizin auf Katastrophenmedizin umgestellt werden.
⚔️ Militärische Priorität vor Zivilbevölkerung
Besonders heikel: die Anweisung zur Triage.
„Die medizinische Triagierung im Krankenhaus betrifft die Priorisierung von militärischem Personal im Verhältnis zu Zivilisten.“
Klartext: Soldaten zuerst, Zivilisten zuletzt. Ärzte wie Dr. Angelika Claußen (IPPNW) warnen, dies sei ein Paradigmenwechsel: „Die bestmögliche Versorgung der verletzten Soldaten wird priorisiert, mit dem Ziel, sie wieder kriegstüchtig zu machen. Die Zivilbevölkerung kommt ganz zum Schluss.“
🏚️ Kliniken am Limit – und trotzdem Kriegsplan
Das Papier verschärft den Widerspruch:
- 70 % der Berliner Kliniken schreiben rote Zahlen.
- Laut Bundesgesundheitsministerium sind Investitionen jahrelang vernachlässigt worden.
- Die Krankenhausreform von Ex-Minister Lauterbach sieht sogar den Abbau stationärer Kapazitäten vor.
Und trotzdem soll dieses marode System im Verteidigungsfall tausende Verwundete versorgen. Eine Finanzierung für diese Umstellung? Unklar. Im Plan heißt es lapidar:
„Die Finanzierung entsprechender Maßnahmen ist bislang nicht abschließend beantwortet.“
👩⚕️ Personalnot als größtes Risiko
Schon heute fehlen Ärzte und Pflegekräfte. Im Plan wird offen überlegt,
- Nebentätigkeiten zu verbieten, um mehr Personal freizusetzen.
- Flüchtlingswellen aus NATO- oder EU-Staaten im Ernstfall als Personalreserve zu betrachten.
Realistisch sei die Umsetzung kaum, warnen Fachleute: Der demografische Wandel werde das Gesundheitswesen ohnehin an seine Grenzen bringen.
🔎 Konservative Analyse
Dieses Dokument zeigt, wie weit die Bundesregierung tatsächlich schon geht, um das Land kriegstüchtig zu machen. Was offiziell „Zivile Verteidigung“ heißt, ist nichts anderes als die Vorbereitung der Krankenhäuser auf Kriegsszenarien – mit klarer militärischer Priorität.
Das Ergebnis: Die Zivilbevölkerung wird im Ernstfall zur Nebensache. Während Soldaten bevorzugt behandelt werden sollen, müssen Patienten und Familien damit rechnen, im Kriegsmodus hintenanzustehen. Ein Staat, der so plant, stellt das Militär über seine Bürger.
🧠 Kommentar der Redaktion
Man mag den „Rahmenplan Zivile Verteidigung“ kritisch sehen – doch er bringt eine harte Wahrheit auf den Punkt: Im Ernstfall muss der Soldat Vorrang haben.
Denn ohne eine einsatzfähige Truppe gibt es keine Sicherheit für die Bevölkerung. Jeder verwundete Soldat, der wieder in den Dienst zurückkehrt, ist ein Schutzschild für unser Land. Das mag hart klingen, aber: Ohne Soldaten gibt es keine Freiheit, keinen Schutz und am Ende auch keine Zivilgesellschaft.
Doch eines ist ebenso klar: Die Bundesregierung versagt darin, den Bürgern ehrlich reinen Wein einzuschenken. Anstatt offen zu sagen, dass Deutschland längst auf einen möglichen Krieg mit Russland vorbereitet wird, redet man in Berlin lieber von „Sonderlagen“ oder „Krisenplänen“. Diese Schönfärberei ist nichts anderes als eine Täuschung der eigenen Bevölkerung.
Gleichzeitig tut die Regierung viel zu wenig, um das Land wirklich kriegstüchtig zu machen. Kliniken sind unterfinanziert, das Personal ist schon heute überlastet, und wichtige Investitionen in Schutzräume oder Vorräte werden verschleppt. Während Milliarden in Bürokratie und ideologische Projekte fließen, fehlt es an echter Vorsorge für den Ernstfall.
Die Wahrheit ist unbequem: Deutschland steht längst mitten in einer sicherheitspolitischen Zeitenwende – aber die Regierung will es den Bürgern nicht offen sagen. Stattdessen wird vertuscht und verzögert. Wer Soldaten an die Front schickt, muss aber auch für ihre Versorgung im Heimatland sorgen – und darf die Zivilgesellschaft nicht im Unklaren lassen.
✅ Fazit
- Geheimes Dokument sieht Umbau der Kliniken für den Krieg gegen Russland vor.
- Soldaten sollen Vorrang vor Zivilisten haben.
- Berliner Krankenhäuser sind finanziell und personell kaum in der Lage dazu.
- Regierung setzt auf „Kriegstüchtigkeit“ – auf Kosten der Bevölkerung.