DAS NEUSTE

🏅 Bundespräsident würdigt zwei Traditionsvereine in der Oberlausitz – Plakette und Zuschüsse für Sokol Ralbitz/Rosenthal und Königsbrücker Kegler

🏅 Auszeichnung für Oberlausitzer Vereine Zwei Sportvereine aus der Oberlausitz sind mit der höchsten staatlichen Ehrung für Turn- und Sportvereine ausgezeichnet worden: Die DJK Sokol Ralbitz/Rosenthal und der Königsbrücker Kegelverein Weiß/Rot erhalten die Sportplakette des Bundespräsidenten. Beide Vereine feiern ihr 100-jähriges Bestehen und bekommen jeweils 1.000 Euro. Zusätzlich wird der Verein Europamarathon Görlitz–Zgorzelec für besonderes Engagement mit 500 Euro gewürdigt. Die Meldung erfolgte am 27. November 2025 durch Radio Lausitz.

📌 Hintergrund zur Sportplakette Die Sportplakette des Bundespräsidenten gilt als höchste staatliche Auszeichnung für Turn- und Sportvereine in Deutschland. Sie würdigt besondere Verdienste um Pflege und Entwicklung des Sports und wird in der Regel anlässlich des mindestens 100-jährigen Bestehens verliehen. In Sachsen werden solche Ehrungen zudem häufig mit zweckgebundenen Zuwendungen flankiert.

🏟️ Traditionsvereine im Fokus Mit der Ehrung rücken zwei Traditionsvereine der Oberlausitz in den Mittelpunkt: Die DJK Sokol Ralbitz/Rosenthal und der Königsbrücker Kegelverein Weiß/Rot gehören fortan zum Kreis der offiziell ausgezeichneten Vereine. Verbunden mit der Plakette sind jeweils 1.000 Euro – ein symbolisch wirksamer, aber begrenzter Beitrag zur Vereinsarbeit. Der Verein Europamarathon Görlitz–Zgorzelec wird darüber hinaus mit 500 Euro gewürdigt, ausdrücklich für sein Engagement über den Vereinsalltag hinaus.

🔎 Einordnung und Ausblick Die Auszeichnung setzt ein klares Signal: Der Staat anerkennt Kontinuität, Gemeinsinn und ehrenamtliches Engagement im Vereinswesen als Grundpfeiler einer stabilen Zivilgesellschaft. Gleichwohl ändert die Plakette nichts an den strukturellen Aufgaben vor Ort, von Nachwuchsgewinnung bis Infrastruktur. Entscheidend wird sein, dass die symbolische Würdigung mit langfristig verlässlichen Rahmenbedingungen einhergeht, damit Traditionsvereine auch künftig Substanz, Disziplin und Verantwortung vorleben können.

🗨️ Kommentar der Redaktion Symbolische Anerkennung ist richtig und notwendig, doch 1.000 Euro pro Verein und 500 Euro für besonderes Engagement bleiben ein Signal, kein Strukturbeitrag. Wer Kontinuität und Disziplin einfordert, muss verlässliche Rahmenbedingungen schaffen – nicht nur an Jubiläumstagen. Die Sportplakette ehrt, sie ersetzt jedoch weder Nachwuchsarbeit noch den Erhalt der Infrastruktur. Politik und Verbände sind gefordert, aus der Würdigung einen belastbaren Auftrag abzuleiten: weniger Kampagnen, mehr dauerhafte Verlässlichkeit. Nur so können Traditionsvereine das vorleben, was sie auszeichnet: Substanz, Verantwortung und Gemeinsinn.

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