📰 Aktueller Stand: Am Bahnhof Neuhausen (Spree) auf der Regionalbahnlinie RB65 zwischen Cottbus und Zittau erneuert die Deutsche Bahn die Bahnsteiganlage. Der Zugverkehr läuft planmäßig weiter; dennoch müssen Fahrgäste zeitweise mit Einschränkungen am Bahnsteig rechnen. Die laufenden Arbeiten wurden am 26. Oktober 2025 öffentlich bestätigt.
🧭 Hintergrund: Der Bahnhof Neuhausen liegt an einer wichtigen Ost-West-Achse in der Lausitz. Die Maßnahmen sind Teil der laufenden Instandhaltung der Verkehrsstationen, mit der die DB Aufenthaltsqualität und Betriebssicherheit sichern will. Es geht nicht um einen grundlegenden Umbau, sondern um die Erneuerung des Bahnsteigbelags sowie damit verbundene Anpassungen an der Wegeführung. Der reguläre Zugbetrieb bleibt erhalten; für Pendler bedeutet das den Verzicht auf Ersatzverkehre.
📅 Bauablauf in drei Phasen: Laut der von der DB-Projektleitung autorisierten Gemeindeinformation werden die Arbeiten gestaffelt umgesetzt.
- Phase 1 (6. bis 17. Oktober 2025, werktags): Sperrung von Bahnsteig 1; Nutzung von Bahnsteig 2. Der Mittelbahnsteig wurde längs durch einen Bauzaun geteilt, das Wetterschutzhaus war vorübergehend nicht nutzbar.
- Phase 2 (20. bis 24. Oktober 2025, werktags): Sperrung von Bahnsteig 2; Nutzung von Bahnsteig 1.
- Phase 3 (26. bis 31. Oktober 2025, jeweils ca. 23:10 bis 04:40 Uhr): Nächtliche Sperrungen von Gleis 1 während der Betriebsruhe, Herstellung der Zuwegung sowie Beräumungs- und Restarbeiten.
🚶 Auswirkungen für Reisende: Während der gesamten Bauzeit ist die Wegeführung angepasst; kurzfristige Sperrungen sind möglich. Die Bahn kündigt an, Lärm so weit wie möglich zu minimieren und vor allem nachts nur im erforderlichen Umfang zu arbeiten. Der laufende Zugverkehr ist von den Arbeiten nicht betroffen.
🧩 Einordnung: Die Maßnahme ist überschaubar, für den Alltagsbetrieb jedoch relevant. Sie kommt ohne Fahrplanausfälle aus und ist zeitlich klar befristet. Für Fahrgäste bedeutet das mehr Aufmerksamkeit bei der Wegeführung und temporär weniger Komfort, aber keine zusätzlichen Umstiege oder Ersatzbusse. In einer Region, die auf verlässliche Pendlerverbindungen angewiesen ist, wirkt die gewählte Bauorganisation pragmatisch, betriebsnah und fahrgastverträglich.
🗨️ Kommentar der Redaktion: Gut ist, dass die Bahn Instandhaltung dort priorisiert, wo sie den Betrieb stabil hält, und zugleich den Fahrplan unangetastet lässt. Entscheidend ist nun, dass Termine und Nachtruheauflagen strikt eingehalten werden. Fahrgäste sollten der Ausschilderung folgen und Rücksicht nehmen; die Bahn muss im Gegenzug klare Information und saubere Wegeführung liefern. Solche kompakten Maßnahmen sind vorzuziehen gegenüber großflächigen Sperrungen mit Ersatzverkehr. Akzeptanz gibt es aber nur, wenn Qualität und Pünktlichkeit sichtbar profitieren.


