🖼️ Würdigung zum 300. Geburtstag Die Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur würdigen den 300. Geburtstag des Oberlausitzer Adligen Carl Adolph Gottlob von Schachmann mit einer konzentrierten Ausstellung im Graphischen Kabinett des Barockhauses, Neißstraße 30. Die Präsentation beginnt am 24. Oktober 2025 und läuft bis zum 22. März 2026. Der Eintritt beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro; bis 18 Jahre ist der Besuch frei.
📚 Künstlerischer Hintergrund Schachmann war umfassend gebildet und vielseitig interessiert; in den 1740er bis 1780er Jahren entstand ein beachtliches Œuvre an Zeichnungen und Radierungen. Die Auswahl lässt den präzisen Blick und die handwerkliche Sicherheit des Oberlausitzer Adligen erkennen.
🖊️ Schwerpunkte der Auswahl Im Zentrum stehen Arbeiten aus drei Bereichen:
- Landschaftsdarstellungen
- Eigenhändige Entwurfszeichnungen zu einem Schlossneubau
- Physiognomische Studien
🕰️ Öffnungszeiten und Eintritt Die genannten Zeiten und Preise gelten für den Ausstellungszeitraum; Feiertagszeiten sind gesondert ausgewiesen.
- Oktober 2025: Di–Do 10–17 Uhr, Fr–So 10–18 Uhr
- November 2025 bis März 2026: Di–So 10–16 Uhr
- Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro; bis 18 Jahre frei
📍 Ort und Kontakt Ort der Schau ist das Graphische Kabinett im Kulturhistorischen Museum Görlitz, Barockhaus Neißstraße 30. Kontakt: museum@goerlitz.de, Telefon +49 3581 671355. Die Präsentation versteht sich als langfristig angelegte Ergänzung des Hauses und lädt zum wiederholten Besuch ein.
🔎 Kunsthistorische Einordnung Die Entscheidung für eine stille, quellennahe Werkschau ist konsequent. Statt auf Eventrhetorik setzt die Präsentation auf kunsthistorische Präzision und das genaue Hinsehen. Zeichnung und Radierung verlangen Zeit – genau diese räumt das Museum ein; ob die Schau über das Fachpublikum hinaus Resonanz findet, wird an der begleitenden Vermittlung und an der Ausdauer der Besucher liegen, während die klare Preisstruktur und familienfreundliche Regelungen solide Rahmenbedingungen schaffen.
🗨️ Kommentar der Redaktion Diese Schau setzt ein notwendiges Zeichen gegen Oberflächlichkeit und Eventrhetorik. Wer Zeichnung und Radierung ernst nimmt, akzeptiert die verlangte Zeit und findet hier eine klare, sachliche Ordnung. Dass das Haus Quellenarbeit über Spektakel stellt, ist richtig; die Vermittlung sollte diesen Maßstab nüchtern und verbindlich halten. Die Preisstruktur ist fair und familienfreundlich, sie fördert disziplinierten Museumsbesuch. Entscheidend ist nun die Bereitschaft der Besucher, Ausdauer zu zeigen; Beliebigkeit hat in diesem Rahmen keinen Platz.


