🚨 Belohnung und Ermittlungen Peta setzt nach zwei schwerwiegenden Vorfällen an Pferden in Zittau und im benachbarten Hörnitz eine Belohnung von 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise aus, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen. Die Organisation spricht angesichts zweier getöteter Pferde von der Möglichkeit eines grausamen Serientäters und fordert eine zügige Aufklärung; die Polizei ermittelt.
🐴 Hintergrund: Fall im Tierpark Zittau Ende September wurde im Tierpark Zittau das 34 Jahre alte Shetland-Pony „Moni“ so schwer verletzt aufgefunden, dass es eingeschläfert werden musste. Am Gelände wurden zunächst keine Einbruchsspuren festgestellt. Der Vorfall löste in der Region erhebliche Bestürzung aus und erhöhte die Wachsamkeit unter Tierhaltern.
🔎 Zittau-Fall: Ermittlungsstand „Moni“ wurde Mitte bis Ende September misshandelt; wegen massiver Verletzungen entschied der Tierarzt, das Tier zu erlösen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
📍 Hörnitz-Fall: Unklare Todesumstände Am Freitagvormittag, 17. Oktober 2025, fanden Zeugen auf einer Weide an der Bertsdorfer Straße in Hörnitz ein totes Pferd. Die Todesumstände sind bislang unklar; Kriminaltechniker sicherten Spuren, das Veterinäramt wurde einbezogen. Der örtliche Kriminaldienst ermittelt wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und bittet um Zeugenhinweise an das Polizeirevier Zittau-Oberland.
⚖️ Rechtlicher Rahmen Tierquälerei ist in Deutschland kein Kavaliersdelikt. Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes sieht Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren vor.
📢 Bedeutung der Belohnung und Appell Die Auslobung kann den Fahndungsdruck erhöhen, ersetzt jedoch nicht die sorgfältige Ermittlungsarbeit der Behörden. Angesichts zweier zeitnaher Vorfälle im selben Raum ist besondere Aufmerksamkeit geboten, ohne vorschnelle Schlüsse zu ziehen. Entscheidend ist, dass Hinweise aus der Bevölkerung zügig und geordnet bei der Polizei eingehen, damit Fakten gesichert und Täter rechtsstaatlich zur Verantwortung gezogen werden können.
🗨️ Kommentar der Redaktion Wer Tiere quält, verletzt grundlegende zivilisatorische Maßstäbe. Der Rechtsstaat verfügt über klare Mittel und muss sie entschlossen anwenden. Spekulationen über einen Serientäter ersetzen keine Beweise; maßgeblich sind saubere Ermittlungen und gesicherte Fakten. Bürger sollten aufmerksam bleiben und Hinweise unmittelbar der Polizei melden. Die Belohnung ist ein sinnvolles Signal, doch sie bleibt ein ergänzendes Instrument neben konsequenter Polizeiarbeit.


