Hannover. Ein gefährlicher Fall politischer Hetze sorgt für Aufsehen: In der Landeshauptstadt Niedersachsen ermittelt die Polizei wegen Aufklebern, die zum Mord an AfD-Chefin Alice Weidel aufrufen. Die Sticker zeigen das Gesicht der Politikerin im Fadenkreuz mit der Aufschrift: „Aim Here!“ („Hier zielen“).
🕵️ Ermittlungen laufen
- Laut Polizei Hannover geht es um den Verdacht der öffentlichen Aufforderung zu Straftaten sowie um Bedrohung.
- Die Aufkleber wurden im Stadtgebiet Hannovers im öffentlichen Raum entdeckt.
- Anzeige erstatteten sowohl die AfD-Stadtratsfraktion Hannover als auch der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Stephan Bothe.
🚫 Linksjugend weist Verantwortung zurück
Auf den Stickern war das Logo der Linksjugend Hannover abgebildet.
Ein Sprecher der Jugendorganisation dementierte jedoch:
- Keine Urheberschaft: Weder die Linksjugend Hannover noch deren Sprecher oder der Landesvorstand hätten die Sticker produziert.
- Stattdessen sprach er von einer „von der AfD inszenierten Schmutzkampagne“.
Die Polizei betonte, dass Urheberschaft und Verbreitung noch Teil der laufenden Ermittlungen seien.
🔎 Konservative Einordnung
Egal aus welcher politischen Richtung: Morddrohungen sind eine rote Linie. Sie vergiften den Diskurs und gefährden das Fundament der Demokratie.
Wenn Gewaltfantasien gegen Politiker – ob rechts, links oder aus der Mitte – salonfähig werden, verliert die Gesellschaft jedes Maß. Wer solche Methoden nutzt oder deckt, stellt sich außerhalb des demokratischen Rahmens.
🧠 Kommentar der Redaktion
Die Demokratie lebt vom Streit – aber sie stirbt, wenn Drohungen an die Stelle von Argumenten treten. Der Fall Alice Weidel ist mehr als ein Angriff auf eine einzelne Politikerin: Er ist ein Angriff auf die politische Kultur.
Wer Mordaufrufe duldet, spielt mit dem Feuer. Es ist die Pflicht von Polizei, Justiz und Öffentlichkeit, hier klare Grenzen zu ziehen – jenseits aller Parteigrenzen.
✅ Fazit
- Polizei ermittelt nach Mordaufruf-Aufklebern gegen Alice Weidel.
- Linksjugend weist jede Verantwortung zurück und spricht von „Schmutzkampagne“.
- Klar ist: Gewaltaufrufe sind in der Demokratie nicht tolerierbar.