1️⃣ Großübung geht ins Finale
HAMBURG, 27. Sept. – Am letzten Tag des NATO-Manövers Red Storm Bravo übte die Bundeswehr gemeinsam mit zivilen Einsatzkräften den Massenanfall von Verletzten – eine Extremsituation, wie sie etwa nach Explosionen, Terroranschlägen oder Naturkatastrophen auftreten könnte.
In einem realitätsnahen Szenario trainierten Sanitätskräfte, Feuerwehr, THW und Notfallmediziner die Versorgung und Evakuierung Dutzender „Verletzter“, unterstützt durch militärische Transportmittel und Krisenstabkoordination, 27. Sept.
2️⃣ Taktisches Zusammenspiel unter Belastung
- Das Ziel war die reibungslose Zusammenarbeit zwischen militärischer Führung und zivilen Rettungsdiensten.
- Geprobt wurden unter anderem:
- Sofortmaßnahmen am Unfallort
- Sichtung und Priorisierung medizinischer Fälle
- Schnelle Verlegung in Behelfslazarette und Kliniken
- Koordinierung über digitale Führungs- und Kommunikationssysteme
- Zusätzlich wurden simulierte Drohnenangriffe und Störungen der Infrastruktur integriert – ein Test unter realitätsnahen Belastungsbedingungen.
3️⃣ Hintergrund: Warum das Szenario?
- Der „Massenanfall“ zählt zu den komplexesten Lagen für jede Armee oder zivile Einrichtung.
- Die Bundeswehr demonstriert damit ihre Fähigkeit, auch unter hybriden Bedrohungslagen, koordiniert mit Behörden, schnell zu handeln.
- Red Storm Bravo steht im Zusammenhang mit NATO-Vorbereitungen an der Ostflanke – und mit Deutschlands Rolle als logistische Drehscheibe für Truppenbewegungen und Kriseneinsätze.
🧭 Fazit der Redaktion
Die Übung zeigt: Die Bundeswehr rüstet sich für eine neue Rolle – nicht nur als Kampfverband, sondern als zentraler Akteur im zivil-militärischen Katastrophenschutz.
Red Storm Bravo endete mit einem kraftvollen Signal: Wer Verteidigung ernst nimmt, muss auch das Undenkbare denken – Massenopfer, zivile Kollateralschäden und Versorgungsengpässe.
📝 Doch Manöver allein sichern keinen Frieden. Sie sind nur dann sinnvoll, wenn sie Teil eines klugen Sicherheitskonzepts sind – eingebettet in Diplomatie, Abschreckung und humanitäre Verantwortung.