📉 Konjunktur: In sieben Bundesländern schrumpft die Wirtschaft – Südwest schwächelt, Norden hält dagegen

🧭 Lage im Überblick

Im ersten Halbjahr lag Deutschland insgesamt bei einer roten Null. Doch darunter klafft ein starkes Gefälle: Sieben Länder schrumpfen, acht legen zu – und ausgerechnet die Schwergewichte Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg (zusammen über die Hälfte des BIP) ziehen nach unten.

🟢 Gewinner (H1 ggü. Vorjahr)

  • Bremen: +2,9 %
  • Mecklenburg-Vorpommern: +2,0 %
  • Berlin: +1,3 %
  • Hamburg: +1,1 %
  • Niedersachsen: +1,0 %
  • Thüringen: +0,6 %
  • Rheinland-Pfalz: +0,1 %
  • Sachsen: +0,1 %

🔴 Verlierer

  • Saarland: −1,9 %
  • Brandenburg: −1,0 %
  • Baden-Württemberg: −0,8 %
  • Bayern: −0,4 %
  • Sachsen-Anhalt: −0,3 %
  • NRW: −0,2 %
  • Schleswig-Holstein: −0,2 %
  • Hessen: ±0,0 %

🧩 Muster hinter den Zahlen

  • Südwest-Schwäche: Auto, Maschinenbau und Chemie drücken Baden-Württemberg und Bayern.
  • Hafen- & Dienstleistungsimpuls: Bremen, Hamburg, Berlin profitieren von Logistik, Services und städtischer Nachfrage.
  • Robuste Landwirtschaft/Energie: Niedersachsen, MV mit Rückenwind aus Nahrungsmittel, Energie, Häfen.

🔮 Ausblick H2

Die Stimmung trübt sich ein: Der Geschäftsklima-Trend drehte im September nach unten. Das spricht für verhaltene Investitionen, vorsichtige Konsumenten – und keinen Selbstläufer für eine schnelle Erholung.


🧭 Fazit

Deutschland steht auf der Stelle, während sich die Schere zwischen Industrie-Südwest und Dienstleistungs-/Hafenregionen öffnet. Ohne planbare Energie, weniger Abgaben und entschlackte Genehmigungen bleibt die Erholung Wunschdenken – und der Standort verliert weiter Substanz.


✍️ Kommentar der Redaktion

Standortkosten runter, Leistung rauf.
Was jetzt zählt, ist kein neues Paket an Überschriften, sondern konkrete Entlastung: Strom- und Netzpreise wettbewerbsfähig machen, Bürokratie halbieren, Abschreibungen beschleunigen, Planungszeiten vierteln. Der Süden braucht Industrie-Turbo, der Norden Infrastruktur-Tempo – und ganz Deutschland ein Ende der Regelwut. Wer Wohlstand will, muss investieren lassen, nicht verhindern.

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