👶 Müssen wirklich Kindergärten schließen?

Sinkende Geburtenraten bringen die Kitas in der Oberlausitz massiv unter Druck. Besonders betroffen sind die Träger in Zittau, Löbau und Görlitz. Nun schlagen die Geschäftsführer Alarm – und laden Sachsens Kultusminister zum Krisengespräch ein.


📉 Geburtenrückgang trifft Kitas hart

Raik Urban, Geschäftsführer der Zittauer Kindertagesstätten gGmbH (13 Einrichtungen, 170 Mitarbeiter), und Dirk Reinke, Chef der Awo Oberlausitz (17 Kitas in der Region Löbau-Zittau und Görlitz), sehen eine dramatische Entwicklung:

  • Deutlich sinkende Kinderzahlen in ganz Ostsachsen
  • Rückgang vor allem Folge der demografischen Entwicklung seit der Nachwendezeit
  • Aktuelle wirtschaftliche Unsicherheiten verschärfen die Situation

Urban erklärt: „Die geburtenschwache Zeit von damals macht sich nun bemerkbar – und sie wiederholt sich durch die heutige Krisenlage.“


⚖️ Herausforderung: Personalschlüssel & Wirtschaftlichkeit

Das Problem ist nicht nur die abnehmende Zahl an Kindern, sondern auch der gesetzlich festgeschriebene Personalschlüssel.

  • Weniger Kinder = weniger Einnahmen für die Einrichtungen
  • Gleicher Personalschlüssel = hohe Fixkosten bleiben bestehen
  • Folge: Kitas geraten wirtschaftlich unter Druck

Schon jetzt kämpfen einige Einrichtungen ums Überleben, weil sie ihre Plätze nicht voll besetzen können.


📩 Einladung an den Kultusminister

Um auf die prekäre Lage hinzuweisen, haben sich Urban und Reinke gemeinsam an Sachsens Kultusminister Conrad Clemens (CDU) gewandt. Ziel:

  • Diskussion über Anpassung der Rahmenbedingungen
  • Sicherung der Kita-Strukturen in der Oberlausitz
  • Vermeidung von Schließungen, die Familien hart treffen würden

📝 Kommentar der Redaktion

Die Lage ist ein weiterer Beweis für das demografische Desaster Ostdeutschlands. Während Berlin Milliarden für Migration, Bürokratie und ideologische Projekte ausgibt, stehen im ländlichen Raum Kindergärten vor dem Aus. Hier zeigt sich: Fehlende Familienpolitik und fehlende Perspektiven für junge Eltern führen zwangsläufig zu schrumpfenden Kinderzahlen.

Statt ideologische Debatten braucht es klare Weichenstellungen:

  • Familien entlasten
  • Infrastruktur im ländlichen Raum sichern
  • Verlässliche Rahmenbedingungen für Träger schaffen

Denn wer heute Kindergärten schließt, darf sich morgen nicht über noch mehr Abwanderung wundern.

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