DAS NEUSTE

⚖️ Oberster Gerichtshof: Barrett bremst Spekulationen über Trumps dritte Amtszeit

Verfassung eindeutig – 22. Zusatzartikel setzt klare Grenze

Washington. Mit deutlichen Worten hat die Oberste Richterin Amy Coney Barrett Spekulationen über eine mögliche dritte Amtszeit von Donald Trump zurückgewiesen. In einem Interview mit Fox-News-Moderator Bret Baier sagte Barrett:

„Die Begrenzung auf zwei Amtszeiten im 22. Zusatzartikel ist klar und unmissverständlich.“


📜 Hintergrund: 22. Zusatzartikel

  • Ratifiziert 1951 – Reaktion auf Franklin D. Roosevelts vier Amtszeiten
  • Inhalt: „Niemand darf mehr als zweimal zum Präsidenten gewählt werden.“
  • Vorher war die Begrenzung nur Tradition, die auf George Washington zurückging.

🔥 Trump spielt mit der Provokation

Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit kokettiert Trump immer wieder mit der Idee einer dritten Amtszeit.

  • Im März erklärte er, „viele Leute wollen, dass ich das tue“.
  • In Interviews deutete er an, es gebe „Methoden“, dies zu erreichen.
  • Gleichzeitig sagte er, er werde „wahrscheinlich nicht“ antreten – was die Verwirrung weiter verstärkte.

Einige seiner Verbündeten, darunter Steve Bannon, spekulieren über Umgehungsstrategien – etwa über ein Vizepräsidenten-Ticket. Juristen sind sich jedoch einig: Auch solche Konstruktionen verstoßen klar gegen Verfassung und Geist des Gesetzes.


👩 Barretts klare Linie

Barrett stellte im Interview auch ihre originalistische Auslegungsphilosophie dar:

  • Manche Verfassungsartikel seien sehr spezifisch (z. B. Altersgrenze von 35 Jahren für Präsidenten).
  • Andere seien sehr allgemein (z. B. Meinungsfreiheit).
  • Der 22. Zusatzartikel hingegen sei „kristallklar“.

Ihre Position ist von besonderem Gewicht, da der Oberste Gerichtshof über jede mögliche Umgehung der Amtszeitbegrenzung entscheiden müsste.


🗣️ Kommentar:

Trumps „dritte Amtszeit“ bleibt eine gefährliche Fantasie

Trump versteht es, mit gezielten Provokationen die öffentliche Debatte zu dominieren. Doch die Verfassung ist eindeutig: Zwei Amtszeiten, nicht mehr.

Dass er dennoch mit dieser Idee spielt, zeigt zwei Dinge:

  1. Seine Strategie der permanenten Verunsicherung.
  2. Den Versuch, juristische Grauzonen für Machtphantasien auszuschlachten.

Die klare Botschaft von Barrett wirkt wie ein Dämpfer – doch sie ist auch eine Erinnerung daran, dass die amerikanische Demokratie nicht auf Gewohnheit, sondern auf klaren Regeln beruht. Regeln, die nicht einmal Donald Trump brechen darf.

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