Trotz Tarifeinigung im April 2025 haben Beschäftigte bei Bund und Kommunen bis heute keinen Cent der vereinbarten Lohnerhöhung gesehen. Der Grund: Streit um Formulierungen, Verzögerungstaktiken – und ein erneutes Machtspiel hinter verschlossenen Türen.
🪧 Rückblick: Streiks mit Folgen – Einigung im April
📅 Anfang des Jahres 2025 lag in vielen deutschen Städten die Infrastruktur lahm:
- 🏫 Kitas geschlossen
- 🗑️ Müllberge in Wohngebieten
- 🏥 Kliniken im Notbetrieb
- 🚌 Nahverkehr stillgelegt
Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst – 2,6 Millionen Menschen – kämpften mit harten Warnstreiks für bessere Löhne. Erst im April kam es durch Vermittlung von Schlichtern zur Einigung:
🔹 3 % mehr Gehalt rückwirkend zum 1. April 2025
🔹 Mindestens 110 € mehr pro Monat
🔹 Weitere 2,8 % zum Mai 2026
⌛ Doch bis heute: Kein Geld auf dem Konto
Vier Monate später – immer noch keine Auszahlung.
💬 „Dass sich das so lange hingezogen hat, ist ungewöhnlich und hat bei unseren Mitgliedern zum Verdruss geführt“, sagt ein Verdi-Sprecher.
⚠️ Was blockiert die Auszahlung?
🎭 In den „Redaktionsverhandlungen“, in denen juristische Details und Formulierungen geklärt werden sollten, kam es erneut zum Streit. Die kommunalen Arbeitgeber (VKA) warfen Verdi vor:
- ❌ Neue Forderungen gestellt zu haben
- ❌ Falsche Darstellungen in der Öffentlichkeit verbreitet zu haben
Erst am Freitag, dem 2. August, kam es zur endgültigen Einigung – monatelang nach der eigentlichen Tarifeinigung.
📆 Auszahlung womöglich erst im September
Der VKA kündigte an, die Umsetzung nun „praktisch anzustoßen“. Doch für viele Beschäftigte heißt das:
⏳ Die Gehaltserhöhung kommt frühestens mit dem September-Gehalt
👉 Das sind fast fünf Monate Verzögerung
😠 Kritik & Frust aus den Reihen der Beschäftigten
Die Basis ist verärgert:
- 🙍 „Erst kämpfen wir auf der Straße – und dann so eine Hinhaltetaktik?“
- 💼 „In der freien Wirtschaft wäre das undenkbar!“
Die Stimmung in Verwaltungen, Kitas, Bauhöfen und Pflegeheimen ist angespannt.