📉 Nur noch 44 Zentimeter – Magdeburg meldet neuen Tiefstwert, Dresden streicht Fähren
Dresden / Magdeburg – Juli 2025
Die Elbe schrumpft. In Magdeburg wurde mit nur noch 44 Zentimetern der niedrigste Wasserstand seit Beginn der modernen Messungen registriert. Auch in Dresden ist die Situation kritisch: Bei einem Pegel von nur 45 Zentimetern mussten mehrere Fährverbindungen gestrichen werden. Die Dürre hat dramatische Folgen – für Umwelt, Schifffahrt und Sicherheit.
🚢 Schifffahrt fast zum Erliegen gekommen
Die Güterschifffahrt auf der Elbe steht vielerorts still. Die Fahrrinne ist zu flach für sichere Transporte. Auch der touristische Verkehr ist massiv betroffen. Fahrgastschiffe können im Stadtgebiet nicht mehr verkehren, da sie bei den geringen Wasserständen auflaufen würden.
⛴️ Dresden: Fähren bleiben an Land
In der sächsischen Landeshauptstadt mussten bereits mehrere Fährverbindungen aus dem Betrieb genommen werden. Besonders betroffen sind kleinere Übergänge in den Stadtteilen Kleinzschachwitz und Tolkewitz. Weitere Einschränkungen sind bei anhaltender Trockenheit wahrscheinlich.
⚠️ Gefahren am Ufer – Strömung, Schrott und Munition
Trotz des niedrigen Wasserstandes bleibt die Strömung tückisch. Die Polizei warnt eindringlich davor, in der Elbe zu baden. Auch historische Altlasten werden sichtbar: Der ausgetrocknete Fluss legt zunehmend Schrott, Altmetall und gefährliche Blindgänger frei. Erst kürzlich musste verdächtige Munition geborgen werden.
🌍 Klimafolge: Dürrephasen häufen sich
Der Rekordpegel markiert nicht nur eine aktuelle Krise, sondern auch eine langfristige Entwicklung. Experten warnen seit Jahren, dass die Elbe zunehmend von Dürreperioden betroffen ist. Alte Flussvertiefungen verschärfen die Lage zusätzlich, da sie das Wasser schneller abführen. Die Elbe gilt bereits heute stellenweise als wirtschaftlich nicht mehr schiffbar.
✅ Fazit: Ein Fluss in Not
- 🚫 Schiffe bleiben im Hafen
- ❌ Fähren eingestellt
- ⚠️ Sicherheitsrisiken am Ufer
- 📉 Pegelwerte auf Rekordtief
- 🔥 Dürre als neue Realität
Die Elbe zeigt in diesen Tagen, wie nah wir an ökologischen und infrastrukturellen Grenzen agieren. Eine Rückkehr zur alten Wasserführung scheint in weiter Ferne – und politische Maßnahmen zur langfristigen Wasserstrategie werden immer dringlicher.