Angesagt

⚖️ FDP-Politiker in U-Haft: 38 Millionen Euro hinterzogen?

Porträt eines älteren Mannes im Anzug mit Handschellen

🧨 Steuerschock in NRW: Bundesverdienstkreuz-Träger unter Verdacht

Ein einst hochdekorierter Politiker steht plötzlich am Abgrund: Der frühere Vize-Landrat von Viersen, Udo van Neer (68), sitzt in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: besonders schwere Steuerhinterziehung in gigantischem Ausmaß – über 38 Millionen Euro!

Die Geschichte klingt wie aus einem Wirtschaftskrimi: Ein angesehener Autohändler, Träger des Bundesverdienstkreuzes, gerät ins Visier der Steuerfahnder. Auslöser war eine Routineprüfung, doch was dann folgte, erschüttert nicht nur die FDP im Kreis Viersen.


🚓 Was wird dem FDP-Politiker vorgeworfen?

ZeitraumTatvorwürfeSchadenssumme
2009 – 202337 Steuervergehen (11x keine, 26x falsche USt-Erklärungen)ca. 38 Mio. €
Fahrzeugeca. 2.600 ge- und verkaufte Fahrzeuge, teils als Scheingeschäfteunbekannt

Dem 68-Jährigen wird unter anderem vorgeworfen, mit erfundenen Autogeschäften zwischen dem In- und Ausland Scheingewinne generiert und dabei Umsatzsteuern in Millionenhöhe nicht abgeführt zu haben.


🚨 Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr

Bereits im Mai 2024 wurde van Neer in Untersuchungshaft genommen. Der Grund: mögliche Fluchtgefahr. Der Politiker legte kurz darauf alle seine Ämter nieder. Öffentlich nannte er „gesundheitliche Gründe“ – intern jedoch war die Justiz bereits aktiv.

🧩 Doppelleben eines Ehrenmanns?

Was diesen Fall besonders brisant macht: Udo van Neer wurde 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt er mehrere kirchliche und ritterliche Ehrenzeichen. In der Öffentlichkeit galt er als Vorzeige-Bürger.


🎯 Politischer Sprengstoff für die FDP?

Der FDP-Kreisverband Viersen bestätigte, dass van Neer noch Mitglied der Partei ist – ein Ausschlussverfahren ist bislang nicht öffentlich bekannt. Der Fall wirft Fragen zur Kontrolle ehrenamtlicher Machtträger auf – besonders in ländlichen Regionen.

🔍 Prozessbeginn steht bevor

Der erste Prozesstag ist auf den 1. September terminiert. Sollte sich der Vorwurf bestätigen, drohen dem ehemaligen Spitzenpolitiker bis zu 10 Jahre Haft. Sein Anwalt gab bislang keine weiteren Erklärungen ab – außer, dass sein Mandant kooperiere.

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