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⚡ Sachsen am Limit: Wie die Energiewende das Stromnetz belastet

Transformatorstation in der Lausitz bei Sonnenuntergang – Stromnetz am Limit

🔌 Netze in der Oberlausitz drohen zu kippen

Immer häufiger kommt es in Ostsachsen und Brandenburg zu kritischen Eingriffen ins Stromnetz. Der Grund: Die Netzleitungen sind mit dem Zubau an Solaranlagen und Windparks überfordert. Besonders in ländlichen Regionen wie Zittau, Bautzen oder Kamenz steigen die Einspeisemengen schneller als das Netz ausgebaut wird.

Ein Insider aus der Energiebranche warnt:

„Wenn wir so weitermachen, kann es in drei Jahren zu großflächigen Stromabschaltungen kommen.“


🚨 Ab 60 % Grünstrom droht Kontrollverlust

Je höher der Anteil erneuerbarer Energien, desto instabiler wird das Netz – vor allem ohne moderne Speichertechnologien. Ab einem Einspeiseanteil von 60 % wird es für die Netzbetreiber zunehmend schwer, Spannung und Frequenz zu halten.

Derzeit erreichen einzelne Regionen in der Lausitz bereits bis zu 65 % Einspeisung an sonnigen Tagen – zu viel für die aktuellen Stromtrassen.


🏗️ Netzausbau kommt zu spät

Zwar fließen Milliarden in neue Stromleitungen, doch viele Projekte kommen erst 2027 oder später. Bis dahin droht eine gefährliche Lücke zwischen Einspeisung und Abtransport. Besonders betroffen sind:

  • ländliche Gemeinden ohne moderne Umspannwerke
  • ältere Ortsnetze mit veralteter Kupfertechnik
  • Ballungsräume, die vom Land versorgt werden müssen

📊 Stromnetz in Zahlen (Stand Juli 2025)

RegionEE-Anteil SpitzenwertRedispatch-Fälle 2025Netzausbau abgeschlossen
Zittau / Görlitz63 %> 4.500nein
Bautzen / Kamenz58 %> 2.900nein
Leipzig / Umland46 %> 1.300teils
Dresden51 %> 2.100teils

💬 Stimmen aus der Region

  • 🔧 Elektromeister aus Löbau:
    „An manchen Tagen habe ich Spannungsschwankungen, die meine Geräte gefährden.“
  • 🏭 Mittelständler aus Görlitz:
    „Ich plane keine neuen Maschinen mehr – die Netzstabilität ist unkalkulierbar.“
  • 🏠 Privatnutzer aus Neugersdorf:
    „Meine PV-Anlage wird regelmäßig abgeregelt – das ist verschenktes Geld.“

🚦 Was jetzt passieren muss

Die Politik muss dringend:

  • Stromnetze dezentral ausbauen
  • Speicheranlagen fördern
  • Einspeisemanagement digitalisieren
  • regionale Strommärkte einführen

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