⚖️ EU in der Klemme zwischen Konzerninteressen, Zöllen und politischer Schwäche
🇺🇸 USA setzen Ultimatum – EU reagiert spät
Die USA verschärfen den Ton im internationalen Handel: Bis zum 1. August 2025 haben die wichtigsten Handelspartner Zeit, bilaterale Zollabkommen mit der US-Regierung zu schließen. Danach sollen automatisch neue Strafzölle in Kraft treten. Das kündigte US-Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit CNN an.
Besonders hart trifft diese Maßnahme die Europäische Union, deren Reaktion laut Washington „zu langsam“ gewesen sei. Präsident Donald Trump sieht Europa nicht als Partner, sondern als wirtschaftlichen Gegner – schlimmer als China.
📞 Von der Leyen telefoniert mit Trump – doch sie verliert an Autorität
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht unter massivem Druck. Am Sonntag telefonierte sie mit Trump, um eine Eskalation zu verhindern. Laut ihrem Sprecher Olof Gill sei man auf einem „guten Weg“ – eine Einigung liege aber noch nicht vor.
Die EU sei bereit, pauschale Zölle von 10 % zu akzeptieren – lehne aber Trumps Forderungen nach Sonderzöllen auf Autos, Stahl und Pharma entschieden ab. Doch gerade diese Branchen will Trump schützen. Die Verhandlungsposition der EU ist geschwächt – auch durch interne Unruhe.
🤝 EU-Konzerne unterlaufen Brüssel – BMW, Mercedes und Sanofi verhandeln selbst
Während die EU-Kommission um eine Lösung ringt, führen große europäische Unternehmen längst eigene Gespräche mit der US-Regierung. Darunter:
- BMW kündigt neue Investitionen in den USA an
- Mercedes verlagert SUV-Produktion nach Alabama
- Volvo weitet die US-Produktion aus
- Sanofi und andere Pharmakonzerne investieren Milliarden in den USA
Diese Schattenverhandlungen schwächen Brüssels Position. Topmanager umgehen die EU-Linie und sichern sich eigene Vorteile.
💣 Vergeltung droht – doch sie könnte Europa selbst schaden
Die EU hat eine Gegenzollliste im Wert von 95 Milliarden Euro vorbereitet. Diese umfasst:
- Agrarprodukte aus US-Schlüsselstaaten
- Flugzeuge, Motorräder, Autos und Bourbon
- gezielte politische Druckmittel gegen Republikaner
Doch Experten wie MedTech Europe warnen: Zölle auf US-Produkte könnten Europas eigene Industrie doppelt treffen, insbesondere Pharma und Medizintechnik. Die befürchtete Folge: Jobverluste und steigende Produktionskosten auf beiden Seiten des Atlantiks.
🧨 Politisch angeschlagen – Misstrauensvotum gegen von der Leyen
Neben dem Handelskonflikt muss sich von der Leyen auch innenpolitisch behaupten: Im EU-Parlament steht diese Woche ein Misstrauensvotum bevor – ausgelöst durch Pfizer-Deals, Intransparenz und den Verdacht der Steuergeldverschwendung während der Corona-Pandemie.
Die Kommissionspräsidentin wird der Debatte fernbleiben. Eine Abwahl gilt als unwahrscheinlich, doch das Vertrauen schwindet.
📌 Fazit: Die Präsidentin wankt – und Trump nutzt jede Schwäche
- 🔥 Donald Trump diktiert den Ton
- ⚠️ EU-Konzerne untergraben die Verhandlungsstrategie
- 🧨 Von der Leyen steht innenpolitisch unter Druck
Die EU wirkt in dieser Krise führungs- und strategielos. Von der Leyens Rolle als Hüterin der europäischen Interessen verblasst – und die Schicksalsfrage über den künftigen Kurs Europas im Welthandel ist noch nicht entschieden.