đď¸ RĂźckbau beginnt am 24. November 2025 In Dresden-Leuben beginnt am Montag, 24. November 2025, der RĂźckbau der ehemaligen Staatsoperette. Zunächst werden die BĂźhnenanlagen im hinteren Teil des Areals entfernt. Die Arbeiten folgen dem Abbruchkonzept der Versicherung und sind auf rund zwĂślf Wochen terminiert. Anlass ist der Brandschaden in der leerstehenden Immobilie, der eine geordnete Demontage notwendig macht.
đď¸ Jahre des Leerstands Seit dem Umzug des Ensembles in das Kulturkraftwerk Mitte im Jahr 2016 stand das Operettenhaus leer. Ein GroĂbrand im Juni 2025 zerstĂśrte weite Teile des Gebäudes.
đ Ermittlungen und Verantwortlichkeit Als mutmaĂliche Verursacher galten fĂźnf Kinder; sie waren unter 14 Jahre alt und damit strafrechtlich nicht verantwortlich. Ermittlungen gegen ältere Jugendliche oder Erwachsene ergaben keine Ansatzpunkte; das Verfahren wurde eingestellt. Die SchadenshĂśhe ist weiterhin nicht abschlieĂend beziffert; frĂźhe Schätzungen bewegten sich im sechs- bis siebenstelligen Bereich.
đ ď¸ Gefahrenabwehr auf geschwächtem Areal Die nun anlaufenden MaĂnahmen beginnen im rĂźckwärtigen Bereich mit den technischen Anlagen der BĂźhne und dienen der Gefahrenabwehr auf einem strukturell geschwächten Areal.
â ď¸ Gutachten und MaterialprĂźfungen Begleitende Gutachten der Stadt bestätigten nach dem Brand akute Einsturzgefahr. Zugleich ergaben MaterialprĂźfungen, dass in untersuchten Dachschindeln kein Asbest nachgewiesen wurde. Diese Befunde bilden eine wichtige Grundlage fĂźr die sichere DurchfĂźhrung der Arbeiten.
đ Ablauf nach genehmigtem Konzept Die Stadt verweist darauf, dass die Abfolge der Eingriffe dem genehmigten Konzept folgt und schweres Gerät zum Einsatz kommt. Der geordnete RĂźckbau zielt auf eine kontrollierte Demontage in definierten Schritten innerhalb des angesetzten Zeitrahmens.
đď¸ Bedeutung fĂźr den Stadtteil Mit dem Abbruch setzt die Stadt einen nĂźchternen Schlusspunkt unter Jahre des Leerstands und die Folgen des verheerenden Brandes. Der RĂźckbau ist aus SicherheitsgrĂźnden geboten. Zugleich bleibt die kĂźnftige Nutzung des GrundstĂźcks eine städtebauliche Aufgabe, die transparent und mit Blick auf den Stadtteil Leuben entschieden werden sollte.
đ¨ď¸ Kommentar der Redaktion Der RĂźckbau ist richtig, Ăźberfällig und setzt das einzig vernĂźnftige Signal: Sicherheit vor Sentiment. Wer jahrelangen Leerstand und einen zerstĂśrerischen Brand vor Augen hat, streitet nicht Ăźber Symbole, sondern handelt. Dass die strafrechtliche Verantwortung nicht geklärt werden konnte, ist ernĂźchternd, ändert aber nichts am Gebot entschlossenen Vorgehens. Jetzt braucht es zĂźgige, transparente Entscheidungen zur Zukunft der Fläche, orientiert am Bedarf Leubens. MaĂstab mĂźssen Ordnung, Sicherheit und Kostenklarheit sein, nicht wohlfeile Romantik.


