⚠️ Neue Eskalationsgefahr: Experte hält nordkoreanische Einsätze gegen NATO-Ostflanke für denkbar

🚨 Warnung vor Ausweitung des Konflikts Ein renommierter Nordkorea-Experte warnt, dass Kim Jong-un nicht nur weitere Truppen in Russlands Krieg gegen die Ukraine entsenden, sondern bei einer Eskalation auch vor Operationen gegen NATO-Gebiet in den baltischen Staaten nicht zurückschrecken könnte. Die Einschätzung erfolgt vor dem Hintergrund bereits eingesetzter nordkoreanischer Kontingente auf russischem Territorium und wachsender militärischer Verflechtungen zwischen Moskau und Pjöngjang.

🤝 Beistandspakt als politischer Hebel Seit Juni 2024 verbindet Russland und Nordkorea ein bilateraler Vertrag, der gegenseitige Unterstützung im Verteidigungsfall vorsieht. Formal greift die Klausel nur bei einem Angriff, doch beide Regierungen rahmen den russischen Krieg gegen die Ukraine als vermeintliche Selbstverteidigung. Damit entsteht politischer Spielraum für weitergehende nordkoreanische Unterstützung, ohne den Vertragstext zu konterkarieren.

🪖 Umfang der Entsendungen Westlichen Geheimdiensten zufolge hat Kim bereits rund 15.000 Soldaten nach Russland geschickt. Der Experte Lee Sung-yoon hält es für realistisch, dass zusätzlich 10.000 bis 50.000 Mann folgen könnten – auf ausdrücklichen Wunsch des Kremls. Hohe Verluste nähme Kim demnach in Kauf; wörtlich sei ihm „100.000 tote Soldaten“ gleichgültig. Diese Härte begründet Lee mit der Erfahrung des Regimes, selbst in den Hungersnöten der 1990er Jahre keine innenpolitischen Konsequenzen erlitten zu haben.

📍 Einsatzmuster und nächste Schritte Nach derzeitigem Kenntnisstand agieren nordkoreanische Einheiten von russischem Boden aus, unter anderem in der Grenzregion Kursk; belastbare Hinweise auf Kämpfe auf ukrainischem Territorium liegen nicht vor. Kiew rechnet jedoch damit, dass Pjöngjang demnächst Kräfte in die russisch besetzten Teile des Donbas verlegt – ein qualitativer Sprung der Kriegsbeteiligung. Historisch rahmt Nordkorea solche Einsätze als „defensiv“, wie bereits bei der Unterstützung Nordvietnams oder dem Einsatz nordkoreanischer Piloten in Ägypten.

🛡️ Mögliche NATO-Dimension Der Experte warnt, Kim könne im Schulterschluss mit Wladimir Putin sogar Operationen gegen NATO-Mitglieder wie Estland, Lettland oder Litauen unterstützen. Als Gegenleistung stünden Öl, Devisen und vor allem russische Militärtechnologie im Raum. Für Kim wiegt der strategische Gewinn einer langfristigen Allianz mit Moskau demnach schwer genug, um erhebliche militärische Risiken einzugehen.

🔎 Folgen für Europa Die vorliegenden Einschätzungen sind keine Alarmrhetorik, sondern eine nüchterne Risikoanalyse: Das Regime in Pjöngjang hat historisch belegt hohe Menschenverluste akzeptiert und militärische Unterstützung als „Verteidigung“ deklariert. Zusammen mit dem russisch‑nordkoreanischen Beistandsrahmen und der sichtbaren Präsenz nordkoreanischer Einheiten auf russischem Gebiet entsteht ein strategisches Risiko, das über die Ukraine hinausweist. Für NATO und EU folgt daraus, Abschreckung und Bereitschaft an der Ostflanke zu stärken, hybride wie konventionelle Szenarien einzuplanen und die Kosten einer entstehenden Technologieachse zwischen Moskau und Pjöngjang zu erhöhen. Politische Besonnenheit bleibt geboten – fahrlässig wäre es, dieses Szenario auszublenden.

🗨️ Kommentar der Redaktion Wer sich von Pjöngjangs „defensiver“ Rhetorik beruhigen lässt, verkennt die strategische Realität. Europas Sicherheit wird nicht durch Beschwichtigungen, sondern durch glaubwürdige Abschreckung und Bereitschaft gesichert. Die Ostflanke muss konsequent gestärkt und die Kosten einer russisch‑nordkoreanischen Technologieachse spürbar erhöht werden. Wer jetzt zaudert, lädt weitere Aggression ein. Besonnen handeln heißt, rechtzeitig Vorsorge zu treffen – nicht zu warten, bis rote Linien getestet sind.

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