📰 Kernkritik am Kurs der Bundesregierung
⚖️ Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts, kritisiert die deutsche Wirtschaftspolitik scharf: Das für 2025 erwartete Mini-Plus sei „erkauft“, finanziert durch hohe Neuverschuldung, während der Staat expandiert und der private Sektor schrumpft.
🗓️ Das Gespräch wurde am 12. Dezember 2025 veröffentlicht; Fuest warnt, die bisherigen Vorhaben der Bundesregierung bremsten eher, als dass sie Wachstum entfachten, und ohne konsequente Strukturreformen blieben Konjunkturimpulse Strohfeuer.
📉 Gedämpfte Konjunkturaussichten
📊 Laut Fuest rechnen die ifo-Konjunkturforscher für 2025 faktisch mit Stagnation von plus 0,1 Prozent; für 2026 werden 0,8 Prozent und für 2027 1,1 Prozent veranschlagt, weniger als noch im Herbst vorhergesagt.
🧭 Damit verfestigt sich das Bild einer Wirtschaft, die sich nur mühsam aus der Durststrecke löst.
💸 Schulden statt Aufschwung
🏦 Fuest führt das magere Wachstum maßgeblich auf den Schuldenkurs zurück: Angesichts der Neuverschuldung hätte ein kräftigerer Aufschwung einsetzen müssen; stattdessen verdrängt der Staat private Aktivität.
⚠️ Daraus folge das Risiko künftiger Steuererhöhungen, ein Signal, das Investitionen dämpft.
📉 Besonders das Rentenpaket belaste die künftigen Haushalte mit rund 20 Milliarden Euro jährlich.
🚧 Infrastruktur mit Tempo umsetzen
🛣️ Geld und Bedarf seien vorhanden, doch ohne beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren verpufften Investitionen.
⛽ Der zügige Bau der LNG-Terminals habe gezeigt, dass es schneller gehen kann.
🗂️ Bürokratie abbauen und Regulierung entschlacken
📑 Fuest verlangt einen konsequenten Abbau bürokratischer Berichtspflichten, die die Wirtschaft lähmen; laut ifo-Berechnungen könnte eine entschlackte Regulierung die Wirtschaftsleistung spürbar erhöhen.
👷 Arbeitsmarkt und Gründungen stärken
💼 Am Arbeitsmarkt setzt Fuest auf bessere Anreize, Arbeit aufzunehmen, etwa durch eine passgenauere Verzahnung von Bürgergeld und Wohngeld.
🚀 Zudem plädiert er für punktuell gelockerten Kündigungsschutz in innovationsgetriebenen Bereichen, um Gründungen und Investitionen zu erleichtern.
🇪🇺 Europa: Binnenmarkt stärken, Überregulierung vermeiden
🏛️ Europapolitisch plädiert Fuest für eine Stärkung des Binnenmarkts und warnt vor Überregulierung.
🛡️ Zugleich fordert er Geschlossenheit gegenüber externen Versuchen, die EU zu spalten.
✅ Fazit und Ausblick
🔎 Fuest zeichnet ein nüchternes Bild: Mini-Wachstum, das auf Kredit beruht, ist kein Aufbruch, sondern vertagt Probleme.
🧩 Wer den Standort stabilisieren will, muss die Prioritäten umdrehen, weg von schuldenfinanziertem Staatsausbau, hin zu ordnungspolitisch sauberen Reformen.
- 🔧 Schnellere Verfahren bei Planung und Genehmigung
- 🧾 Weniger Bürokratie und Berichtspflichten
- 🎯 Verlässliche Anreize für Arbeit und Kapital
📈 Nur dann kann sich Deutschland aus der Stagnation befreien und zu tragfähigem Wachstum zurückkehren.
🗨️ Kommentar der Redaktion
🧭 Fuest setzt die richtigen Prioritäten: Schuldengetriebenes Scheinwachstum ist kein wirtschaftlicher Kurs, sondern eine Vertagung realer Probleme. 🧱 Ohne Planungsbeschleunigung, weniger Bürokratie und klare Arbeitsanreize wird der Standort weiter erodieren. 🪙 Der Staat muss sich zurücknehmen und Raum für private Investitionen schaffen, statt mit künftigen Steuerlasten zu drohen. 🛠️ Punktuelle Flexibilität beim Kündigungsschutz in innovationsintensiven Feldern ist kein Tabubruch, sondern ein Impuls für Dynamik. 🇪🇺 Europas Stärke liegt im Binnenmarkt, nicht in Regulierungswut; Geschlossenheit nach außen, Freiraum nach innen. 📉 Mini-Wachstum auf Pump ist kein Erfolg – jetzt braucht es einen Reformfrühling.


