📰 Überblick In einem Parkhaus eines Kaufland-Markts im Görlitzer Stadtteil Weinhübel hat ein 90-jähriger Autofahrer beim Ausparken eine Kettenkollision verursacht. Die Polizei geht von einer Verwechslung von Gas- und Bremspedal aus. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
💥 Unfallhergang Nach Behördenangaben prallte der Wagen des Seniors zunächst gegen einen Mercedes-Transporter, der dadurch in einen Ford geschoben wurde. Der Ford rollte weiter und traf einen vorbeifahrenden Audi. Anschließend setzte der Unfallverursacher zurück und stieß gegen einen VW Golf. Der Fahrer blieb unverletzt.
👮♂️ Polizeiliches Vorgehen Die Polizei nahm den Unfall auf und stellte den Führerschein des Seniors sicher. Über eine Rückgabe entscheidet nach Abschluss eines Strafverfahrens die Fahrerlaubnisbehörde. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
🅿️ Hintergrund Parkhausrisiken Parkhäuser sind enge, unübersichtliche Räume; schon kleine Bedienfehler können weitreichende Folgen haben. Der Vorfall verdeutlicht die besondere Vorsicht, die beim Rangieren auf engem Raum geboten ist.
⚖️ Verantwortung und Fahrtüchtigkeit Der Vorfall rückt die Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere im sehr hohen Alter, in den Fokus. Pauschalurteile verbieten sich, zugleich besteht die Erwartung, dass Zweifel an der Fahrtüchtigkeit konsequent geprüft werden.
✅ Fazit Der Fall zeigt, wie schnell im engen Parkhaus aus einem Moment der Unachtsamkeit ein hoher Schaden entstehen kann. Das besonnene, aber entschlossene Vorgehen der Behörden dient dem Schutz der Allgemeinheit; zugleich gilt bis zur Entscheidung der Fahrerlaubnisbehörde die Unschuldsvermutung.
🗨️ Kommentar der Redaktion Die öffentliche Sicherheit hat Vorrang vor falsch verstandener Rücksichtnahme. Wer in sehr hohem Alter am Steuer sitzt, muss sich der besonderen Verantwortung stellen; bei Zweifeln sind obligatorische Überprüfungen kein Tabu, sondern Gebot der Vernunft. Die zügige Sicherstellung des Führerscheins und die weitere Prüfung durch die Fahrerlaubnisbehörde sind richtig und notwendig. Pauschale Vorverurteilungen verbieten sich, doch Wegsehen wäre verantwortungslos. Präzises, defensives Fahren und konsequente Kontrollen schützen alle Verkehrsteilnehmer.


