📰 Auszeichnung im Lausitzer Seenland Anfang November sind im Lausitzer Seenland neun von Jugendlichen getragene Projekte ausgezeichnet worden. Die Ehrungen erfolgten im Rahmen des Wettbewerbs „Die Jugend bewegt die Region!“. Zu den Preisträgern zählen auch die Jugendclubs in Schwarzkollm und Dörgenhausen. In Schwarzkollm wurde symbolisch ein Scheck über 1.000 Euro überreicht.
🎯 Ausrichter und Zielsetzung Ausrichter ist der Verein für ländliche Entwicklung im Lausitzer Seenland e. V., der mit dem Wettbewerb Ideen junger Menschen bis 25 Jahre sichtbar machen will.
🧭 Kriterien und Auswahl Prämiert werden Vorhaben, die gesellschaftlichen Mehrwert stiften oder Pioniergeist zeigen – von handwerklicher Praxis und Selbstständigkeit über Kreativität bis hin zu Demokratie, Gleichberechtigung und Traditionspflege. Die Auswahl der Beiträge trafen die Vereinsmitglieder.
📍 Würdigungen vor Ort Insgesamt neun Wettbewerbsbeiträge wurden eingereicht und ausgezeichnet. Die Würdigungen fanden vor Ort statt, begleitet von Vertretern der jeweiligen Gemeinde und dem Regionalmanagement der LEADER-Region.
🧪 Beispiele aus der Preisträgerliste Exemplarisch genannt werden drei Vorhaben, die Bandbreite und Praxisnähe der eingereichten Projekte verdeutlichen:
- Wiederaufbau eines alten Trabants
- Eröffnung eines offenen Malateliers
- Organisation eines lebendigen Dorffestivals
🏫 Jugendclubs im Fokus Besuch bekamen auch die Jugendclubs Schwarzkollm und Dörgenhausen, die zu den ausgezeichneten Initiativen zählen. In Schwarzkollm dokumentiert ein Foto die Übergabe eines Schecks über 1.000 Euro an die Verantwortlichen des Clubs. Die Besuche unterstreichen, dass neben der Projektidee auch das Engagement in bestehenden Jugendstrukturen gewürdigt wird.
⚖️ Einordnung und Ausblick Die Auszeichnungen setzen ein positives Signal: Engagement vor Ort wird wahrgenommen und finanziell flankiert. Zugleich bleibt die Frage nach der Verstetigung: Preisgelder und Anerkennung sind ein Anfang, nachhaltige Wirkung entsteht erst, wenn aus punktueller Förderung dauerhafte Angebote für Jugendliche erwachsen. Entscheidend wird sein, ob die prämierten Initiativen im Alltag bestehen – und ob die öffentliche Hand die erforderlichen Strukturen langfristig absichert.
🗨️ Kommentar der Redaktion Anerkennung ist wichtig, doch ohne Verlässlichkeit bleibt sie Symbolik. Wer die Jugend ernst nimmt, stärkt zuerst die bestehenden Strukturen vor Ort und verlangt klare Ergebnisse statt wohlmeinender Projekte auf Zeit. Preisgelder dürfen kein Ersatz für dauerhafte Verantwortlichkeit der öffentlichen Hand sein. Es braucht belastbare Angebote, die Disziplin, Gemeinsinn und handwerkliche Kompetenz fördern – nicht nur kurzfristige Events. Entscheidend ist, dass aus diesen Ansätzen dauerhafte Einrichtungen erwachsen, die den Alltag junger Menschen verlässlich prägen.


