⚡ Winterdruck auf die Ukraine: Massive Angriffe auf Strom- und Gasnetz erschüttern das Land

Nächtlicher Großangriff auf die Energieversorgung Russland hat in der Nacht zum 8. November 2025 die Energieversorgung der Ukraine mit einem breit angelegten Angriff aus Drohnen, ballistischen Raketen und Marschflugkörpern attackiert. In mehreren Landesteilen kam es zu Stromabschaltungen, der Bahnverkehr war erheblich gestört. In Kyjiw entstand nach Angaben der Behörden durch Trümmer ein Brand in einem Wohnhaus. Aus Krementschuk wurde ein vollständiger Stromausfall gemeldet, in Dnipro gab es Tote und Verletzte. Die ukrainische Regierung spricht von gezielten Schlägen auf Netz- und Gasinfrastruktur und warnt vor einer angespannten Versorgungslage zum Winterbeginn. Unabhängige Überprüfungen aller Angaben sind derzeit nicht möglich.

🧭 Hintergrund der Winterkampagne Russlands Streitkräfte intensivieren seit Oktober erneut ihre Winterkampagne gegen das ukrainische Energiesystem, das nach drei Kriegswintern bereits stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Die Behörden führen wieder planmäßige Abschaltungen durch und warnen vor möglichen landesweiten Blackouts, sollte die Schlagzahl der Angriffe anhalten. Bereits 2024 war die Energiebranche massiv getroffen worden, Analysen bezifferten die Schäden auf Milliardenbeträge, nachdem unter anderem Großkraftwerke und Umspannwerke wiederholt attackiert wurden.

🎯 Umfang und Mittel des jüngsten Angriffs Nach Angaben aus Kyjiw setzte Russland 458 Langstreckendrohnen, 32 ballistische Raketen und 13 Marschflugkörper ein. Die Luftabwehr meldete den Abschuss von 406 Drohnen sowie neun Raketen oder Marschflugkörpern.

🧨 Gezielte Infrastruktur im Fokus Ziele waren unter anderem ein Wasserkraftwerk, Teile des Stromnetzes sowie die Gasförder- und -verarbeitung.

🚆 Erhebliche Störungen im Bahnverkehr Die Eisenbahn kündigte landesweit teils stundenlange Verspätungen an, da Umspannwerke und Leitungen getroffen worden seien.

🏙️ Lage in Kyjiw und den Regionen In Kyjiw sprach Bürgermeister Vitali Klitschko nach dem Absturz von Trümmern von einem Brand in einem Wohnhaus. In Dnipro meldeten die Behörden Tote und Verletzte. In den Regionen Sumy und Charkiw kam es zu Ausfällen, in Krementschuk fiel der Strom vollständig aus.

🛢️ Druck auf die Gasinfrastruktur Der staatliche Konzern Naftogaz sprach von der inzwischen neunten Attacke auf die Gasinfrastruktur seit Anfang Oktober.

📈 Steigende Schlagzahl Die Zahl der eingesetzten Raketen und Marschflugkörper überstieg nach ukrainischen Angaben das Niveau des Vormonats deutlich.

🧩 Strategische Bewertung und Ausblick Die nächtlichen Schläge bestätigen eine strategische Linie Moskaus, mit fortgesetzten Angriffen auf Energie- und Transportknotenpunkte die Ukraine zum Beginn der Heizsaison unter maximalen Druck zu setzen. Kurzfristig kommt es für Kiew darauf an, kritische Anlagen zu schützen, beschädigte Kapazitäten rasch zu reparieren und die Stromverteilung stabil zu halten. Mittel- bis langfristig bleibt die Widerstandsfähigkeit des Netzes eine Frage der Luftverteidigung, der Ersatzteile und der internationalen Unterstützung, einschließlich möglicher zusätzlicher Sanktionen gegen russische Energie- und Rüstungssektoren. Angesichts der Tiefe und Frequenz der Schläge ist mit weiteren Versorgungsengpässen zu rechnen, je weiter die Temperaturen fallen.

🗨️ Kommentar der Redaktion Die Methodik dieser Angriffe ist offenkundig darauf ausgerichtet, die Ukraine zum Winterbeginn maximal zu schwächen. Wer Energie- und Transportknotenpunkte trifft, zielt auf die Lebensadern eines Landes. Daraus folgt eine klare Konsequenz: Die Luftverteidigung muss weiter gestärkt, Reparaturkapazitäten und Ersatzteile müssen verlässlich verfügbar gemacht und die internationale Unterstützung entschlossen fortgeführt werden. Weitere Sanktionen gegen relevante Sektoren sollten geprüft und zügig umgesetzt werden, wo sie Wirkung entfalten können. Halbherzigkeit wäre in dieser Lage ein Fehler, denn die kommenden Wochen werden zum Test der Standfestigkeit.

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