🚲 Mehr Ordnung auf der Hauptstraße: ADFC legt Konzept für sichere Augustusroute vor

📰 ADFC legt Vorschläge vor Kurz vor Beginn des Augustusmarktes Ende November präsentiert der ADFC Dresden konkrete Maßnahmen für die Augustusroute, den innerstädtischen Radkorridor zwischen Albertplatz und Hauptbahnhof über die Hauptstraße. Ziel ist, den erwarteten Andrang in der Fußgängerzone geordnet zu lenken und Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern zu verringern.

🧭 Route mit wachsender Bedeutung Die Augustusroute gilt als eine der wenigen durchgängigen, kindertauglichen Radverbindungen abseits des Elberadwegs und hat seit dem Teileinsturz der Carolabrücke am 11. September 2024 weiter an Bedeutung gewonnen. Die Stadt stellte 2025 klar, dass alle Brückenzüge aus Sicherheitsgründen abgetragen werden müssen; Umleitungen und Ausweichrouten bleiben damit auf absehbare Zeit zentral.

🧩 Drei Linien für Ordnung Kern des Papiers sind drei aufeinander abgestimmte Linien, die Entlastung, Führung und Sicherheit kombinieren.

  • Ausbau attraktiver Alternativrouten – unter anderem über Albertstraße und Königstraße – mit ebenen Oberflächen und sicheren Querungen, um die Hauptstraße während der Marktzeit und darüber hinaus zu entlasten.
  • Prüfung von Fahrradstraßen im Barockviertel sowie zusätzliche, gezielt platzierte Abstellanlagen, ausdrücklich abseits stark frequentierter Fußgängerbereiche.
  • Auf der Hauptstraße selbst Bündelung und klare Kanalisierung des Radverkehrs, um überall dort, wo Fußgänger Priorität haben, Reibungspunkte zu reduzieren.

🚲 Führung statt Konflikt Die vorgeschlagene Bündelung auf der Hauptstraße zielt darauf ab, Ströme sichtbar zu ordnen und Querungen eindeutig zu gestalten. So sollen insbesondere in Bereichen mit Fußgängerpriorität unnötige Berührungsflächen minimiert werden.

📣 Sensibilisierung läuft bereits Flankierend verweist der ADFC auf die gemeinsam mit dem Händlerverein Hauptstraße am 8. September gestartete Aktion „Tempo runter, Sicherheit hoch“. Ein Banner mahnt bis Ende November zu Rücksicht; Vorstandsmitglied Alex Bereza betont, es brauche Verantwortungsbewusstsein ebenso wie die Unterstützung der Stadt, damit klare Führung und Rücksichtnahme im dicht genutzten Stadtraum zusammengehen.

🏛️ Aufgaben der Stadt Entscheidend wird sein, dass die Stadt kurzfristig praxistaugliche Markierungen und Querungslösungen umsetzt und deren Einhaltung verlässlich kontrolliert. Nur dann kann die Hauptstraße in der Hochsaison ihre Funktion als lebendige Einkaufs- und Flaniermeile erfüllen, ohne zur Sicherheitslücke zu werden.

📈 Schrittweise Umsetzung mit Kontrolle Für dauerhafte Wirkung empfiehlt sich ein stufenweises Vorgehen mit Evaluation nach der Marktsaison: Was entschärft messbar, was erzeugt neue Reibung? In einem engen, stark genutzten Stadtraum gilt der Grundsatz Ordnung vor Experiment als konservative, aber vernünftige Maxime.

🗨️ Kommentar der Redaktion Die Vorschläge sind richtig, weil sie Ordnung, klare Führung und Durchsetzung in den Mittelpunkt stellen. Wer Sicherheit will, muss Prioritäten setzen: Fußgänger zuerst, Radverkehr geführt und gebündelt. Die Stadt darf nicht vertrösten, sondern markieren, sichern und kontrollieren – sofort und sichtbar. Experimentierlust hat hier keinen Platz; erst messen, dann nachschärfen. Wer das konsequent umsetzt, macht die Hauptstraße belastbar statt beliebig.

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