📰 Ernüchternde Zwischenbilanz nach fünf Jahren in Kalifornien
🧵 Prinz Harry hat im US‑Podcast „Hasan Minhaj Doesn’t Know“ eine nüchterne Bestandsaufnahme seiner Zeit an der US‑Westküste gezogen: Auf die Frage, ob Amerika nach fünf Jahren weniger rätselhaft sei, sagte der 41‑Jährige: „Nein, es ist noch verwirrender geworden.“ Zugleich stellte er klar, dass es derzeit keine Pläne für eine US‑Staatsbürgerschaft gibt.
📅 Einordnung des Auftritts
🧩 Das Gespräch wurde in deutschen Medien am 1. November 2025 aufgegriffen und zeichnete ein Bild zwischen Offenheit und Distanz: Harry sprach offen über Eindrücke, ohne sich vorbehaltlos mit allen Debatten seiner Wahlheimat zu identifizieren.
🧭 Hintergrund: Leben in Montecito seit 2020
🏡 Seit Anfang 2020 lebt der Herzog von Sussex mit Ehefrau Meghan sowie den Kindern Archie und Lilibet in Montecito, Kalifornien, nachdem er sich von seinen offiziellen Pflichten im britischen Königshaus zurückgezogen hatte. Eine Einbürgerung hatte er in der Vergangenheit erwogen, priorisiert ist sie offenkundig nicht.
🎙️ Amerikanischer Alltag bleibt verwirrend
🧠 Im rund einstündigen Gespräch schilderte Harry seine Eindrücke vom Leben in den USA und betonte, manches sei mit der Zeit „viel verwirrender geworden“. Dieser Befund rahmt seinen Auftritt und lässt erkennen, dass die kulturelle Einordnung für ihn weiterhin offen ist.
👨👩👧👦 Einblicke in den Familienalltag
🧒 Harry berichtete, Archie (6) und Lilibet (4) wüssten nicht wirklich, was ihre Eltern beruflich machen – „sie wissen, dass wir anderen Menschen helfen“. Der Ton war persönlich, aber unprätentiös.
📵 Privatsphäre und Social Media
🔒 Auf Social Media zeigt das Paar die Gesichter der Kinder bewusst nicht. Zur Frage, ab wann Kinder selbst soziale Netzwerke nutzen sollten, konterte Harry scherzhaft: „Ich finde … 35!“
🛂 US‑Staatsbürgerschaft: Vorerst kein Schritt
🧾 Harry stellte klar, dass es derzeit keine Pläne für eine US‑Staatsbürgerschaft gibt. Zuvor hatte er zwar erkennen lassen, eine Einbürgerung zu erwägen, doch eine Priorität ist das nicht.
🔎 Fazit: Leben zwischen zwei Welten
⚖️ Die Aussagen fallen bemerkenswert nüchtern aus: gut eingerichtet an der US‑Westküste, aber ohne abschließende kulturelle Verortung und ohne den Schritt der Einbürgerung. Für Beobachter der Monarchie‑Debatte deutet das auf eine öffentliche Rolle mit internationalem Zuschnitt hin, ohne den britischen Bezug preiszugeben. Die Botschaft des Auftritts lässt sich zuspitzen: Integration ja, bedingungslose Identifikation nein.
🗨️ Kommentar der Redaktion
🗨️ Harrys Nüchternheit verdient Anerkennung: Wer in zwei Kulturen lebt, muss sich nicht dem lautesten Zeitgeist unterwerfen. Die klare Zurückhaltung bei der Einbürgerung ist folgerichtig und zeigt Sinn für Maß und Mitte. Integration verlangt Respekt und Verantwortung, nicht Selbstaufgabe. Der reflexhafte Ruf nach bedingungsloser Identifikation verkennt Biografien und Wertebindungen. Dass Harry Distanz zu bestimmten Sitten seiner Wahlheimat hält, ist legitim – entscheidend bleibt, dass er Wirkung zeigt, ohne seine Herkunft zu verleugnen.


