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📰 Kommunikation darf nicht gefiltert werden: Domsgen kritisiert Praxis der Stadt Zittau

Zittau, 30. Oktober 2025
In der jüngsten Stadtratssitzung hat Stadtrat Jörg Domsgen (AfD) eine erweiterte Beschwerde zur Handhabung der offiziellen E-Mail-Adresse stadtrat@zittau.de an Oberbürgermeister Thomas Zenker übergeben. Hintergrund ist die fehlende Transparenz bei der Weiterleitung von Bürgeranfragen an die Ratsmitglieder.

Gefilterte Mails statt direkter Kommunikation

Nach Angaben Domsgens wird die genannte Adresse, die auf der städtischen Website als Kontakt zum Stadtrat ausgewiesen ist, nicht direkt an alle Stadträte weitergeleitet, sondern zunächst an das Büro des Oberbürgermeisters. Dort erfolgt eine inhaltliche Prüfung und Filterung, bevor die Nachrichten gegebenenfalls weitergeleitet werden.

Ein Hinweis auf diese Einschränkung fehlt bislang völlig.

„Bürger glauben, sie schreiben dem Stadtrat – tatsächlich landet ihre Mail in der Verwaltung“, erklärte Domsgen im Stadtrat.
Er fordert eine sofortige Einstellung dieser Filterpraxis, eine klare Kennzeichnung auf der Website sowie einen ungefilterten, direkten Kommunikationsweg zur Gesamtheit aller gewählten Vertreter.

Transparenz und Bürgernähe im Fokus

Die Beschwerde löste in der Sitzung eine Diskussion über den Umgang mit Bürgerkommunikation und die Transparenz innerhalb der Stadtverwaltung aus. Kritiker sehen in der aktuellen Praxis einen Verstoß gegen den Grundgedanken der demokratischen Mitwirkung und fordern eine zügige Korrektur.

Ob und wann die Stadtverwaltung auf die Beschwerde reagiert, ist derzeit offen. Eine Stellungnahme des Oberbürgermeisters wird in den kommenden Tagen erwartet.

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