📊 Mehrheit stützt Merz-Einschätzung Eine aktuelle Erhebung des ZDF-Politbarometers zeigt eine klare Mehrheit für die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz zu Problemen im Stadtbild. 63 Prozent stimmen der Einschätzung zu, 29 Prozent lehnen sie ab – trotz heftiger öffentlicher Kritik an der Wortwahl. Besonders hoch ist die Zustimmung in den mittleren und älteren Altersgruppen.
🧩 Fragestellung mit Merz-Konkretisierung Merz hatte zunächst auf Versäumnisse früherer Migrationspolitik verwiesen und zugleich betont, im Stadtbild gebe es weiterhin „Probleme“. Nach massiver Kritik konkretisierte er seine Aussage: Gemeint seien insbesondere Personen ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus, die nicht arbeiten und sich nicht an die Regeln hielten. Genau diese Konkretisierung lag der Fragestellung des Politbarometers zugrunde – ein entscheidender Punkt, der die nun gemessene Zustimmung erklärt.
👥 Zustimmung nach Altersgruppen In der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen bejahten 42 Prozent die Aussage, bei den 35- bis 59-Jährigen lag die Zustimmung bei 70 Prozent, unter den über 60-Jährigen bei 66 Prozent. Das Muster unterstreicht die überdurchschnittliche Zustimmung in den mittleren und älteren Jahrgängen.
🛡️ Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum Parallel dazu zeichnet die Umfrage ein differenziertes Sicherheitsgefühl: 20 Prozent fühlen sich an öffentlichen Orten „sehr sicher“, 46 Prozent „eher sicher“, 25 Prozent „eher unsicher“ und 8 Prozent „sehr unsicher“. Die Angaben verweisen auf ein verbreitetes Gefühl grundlegender Sicherheit.
🏘️ Problemlage in der Nachbarschaft Nur 18 Prozent berichten von Problemen mit Geflüchteten in der eigenen Wohngegend, während 74 Prozent „nicht so große“ oder gar keine Probleme sehen. Diese Werte deuten auf ein insgesamt begrenztes Ausmaß lokaler Konfliktwahrnehmung hin.
📅 Erhebung und Stichprobe Befragt wurden am 23. Oktober 2025 insgesamt 1038 Wahlberechtigte durch die Forschungsgruppe Wahlen. Die Resultate bilden eine aktuelle Momentaufnahme der öffentlichen Stimmung.
⚖️ Konservative Einordnung der Ergebnisse Das Meinungsbild fällt für Merz bemerkenswert günstig aus und bestätigt eine konservative Lesart der öffentlichen Stimmung: Eine Mehrheit erkennt spezifische Problemkonstellationen im urbanen Raum an und erwartet, dass der Staat Regeln durchsetzt und den Rechtsrahmen gegenüber Personen ohne Bleibeperspektive konsequent anwendet. Gleichzeitig signalisiert die subjektiv hohe Sicherheit vieler Befragter, dass es nicht um pauschale Alarmrufe geht, sondern um punktgenaue Ordnungspolitik.
- Sichtbare Präsenz staatlicher Akteure
- Schnellere Verfahren
- Zuverlässige Rückführungen
- Klare Integrationsanforderungen
🗨️ Kommentar der Redaktion Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Wer klare Begriffe verwendet und auf Durchsetzung des Rechts pocht, erhält Rückhalt. Merz hat mit seiner Konkretisierung den Kern des Problems benannt, und die Bürger honorieren das. Entscheidend ist nun, Worte in Taten zu übersetzen: konsequente Anwendung des Rechtsrahmens gegenüber Personen ohne Bleibeperspektive, mehr Präsenz und zügige Verfahren. Moralisierende Empörung über Wortwahl ersetzt keine Ordnungspolitik. Deutschland braucht jetzt Nüchternheit, Rechtssicherheit und Durchsetzungskraft – nicht Debattennebel.


