📈 Asiens Börsen im Plus: Annäherungssignale im US‑China‑Handel beflügeln Kurse

📊 Überblick Asiens Aktienmärkte haben am Freitag, 24. Oktober 2025, freundlich tendiert. Neue Hoffnungen auf Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie positive Impulse aus US-Unternehmenszahlen stützten die Kurse. Am stärksten legten japanische Werte zu, während der Ölpreis nach jüngsten Ausschlägen nachgab. Die Bewegung folgt Berichten über ein geplantes persönliches Treffen der Präsidenten beider Länder in der kommenden Woche.

🌏 Politischer Hintergrund Die Erwartung einer Annäherung speist sich aus Signalen beider Seiten, die vor dem anstehenden Zolldatum am 1. November einen moderateren Ton anschlagen. Die Bestätigung eines Treffens in Asien erhöht die Risikoneigung, auch wenn strukturelle Konfliktpunkte wie Exportkontrollen und Strafzölle fortbestehen. Damit bleibt das Bild zweigeteilt: kurzfristig verbessertes Sentiment, langfristig ungelöste Grundsatzfragen.

📈 Marktreaktion Der MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum ohne Japan stieg zur Eröffnung um rund 0,4 bis 0,5 Prozent. In Tokio legte der Nikkei zeitweise etwa 1,4 Prozent zu. Rückenwind kam von einem schwächeren Yen und von starken US-Technologiewerten nach besser als erwarteten Zahlen, unter anderem bei Intel.

🏦 Makrotreiber In Japan lag die Kerninflation zuletzt über dem 2-Prozent-Ziel, Spekulationen über eine graduelle geldpolitische Normalisierung hielten an, ohne die Kauflaune zu dämpfen. Parallel richten Investoren den Blick auf anstehende Inflationsdaten in den USA trotz Regierungsstillstand und auf die Sitzung der Federal Reserve in der kommenden Woche.

💱 Rohstoffe und Devisen Nach kräftigen Aufschlägen am Vortag gaben die Ölpreise leicht nach, Gold tendierte schwächer. Der Dollar legte gegenüber dem Yen moderat zu, wovon vor allem Exporttitel in Japan profitierten.

🧭 Ausblick und Risiken Die Erleichterungsrallye ist nachvollziehbar, bleibt jedoch anfällig. Solange das angekündigte Spitzentreffen keine belastbaren Ergebnisse im Zollstreit liefert, dürfte die Kursdynamik stark überschussgetrieben und datenabhängig bleiben. Konservative Anleger sollten Chancen nutzen, Bewertungsniveaus und politische Termine jedoch eng im Blick behalten, insbesondere die Handelsgespräche in der kommenden Woche und die Zollfrist am 1. November. Der Trend bessert sich, die Substanz der Entspannung muss erst bewiesen werden.

🗨️ Kommentar der Redaktion Die jüngste Aufwärtsbewegung wirkt eher taktisch als fundamental. Ohne klare Fortschritte bei Zöllen und Exportkontrollen bleibt das positive Sentiment fragil. Disziplin hat Vorrang vor Euphorie, Positionen mit solider Bewertung sind zu bevorzugen und Gewinne konsequent zu sichern. Die anstehenden US-Inflationsdaten und die Sitzung der Federal Reserve können die Volatilität spürbar erhöhen. Wer konservativ agiert, bleibt selektiv, hält Liquidität vor und achtet strikt auf Preisdisziplin.

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