⛏️ Rohstoffe im Blick: Wanderausstellung in Görlitz zeigt, was Deutschlands Boden trägt

🗓️ Start in Görlitz Am 24. Oktober 2025 um 10:00 Uhr eröffnet im Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz eine neue Wanderausstellung, die den geologischen Reichtum Deutschlands nüchtern und anschaulich darstellt. Veranstaltungsort ist Am Museum 1, 02826 Görlitz.

🏛️ Konzept und Trägerschaft Die Schau wurde unter dem Dach des Carl-Bosch-Museums Heidelberg konzipiert und ist als Wanderausstellung angelegt. Das Senckenberg-Haus stellt hierzu weitere Informationen bereit.

🪨 Inhalte und Praxisbezug Die Ausstellung führt durch vier Rohstoffgruppen und setzt auf praktische Zugänge: Quiz- und Hebestationen sowie haptische Exponate wie echte Steinkohle lassen Material, Masse und Eigenschaften unmittelbar erfahrbar werden.

🧭 Vier Rohstoffgruppen im Überblick Im Zentrum stehen jene Kategorien, die auch die heimische Förderung prägen:

  • Baurohstoffe wie Sand, Kies und Naturstein
  • Industrieminerale wie Salz oder Quarzsand
  • Metallische Rohstoffe
  • Energieträger

📚 „Bodenschatzgeschichten“ Kurze „Bodenschatzgeschichten“ beleuchten Herkunft und Verwendung der Materialien und ordnen ihre geologische wie wirtschaftliche Bedeutung ein, ohne in Aktivismus zu verfallen.

📊 Einordnung in Zahlen 2023 wurden in Deutschland rund 534 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gefördert; hinzu kamen etwa 104 Millionen Tonnen Braunkohle und Erdöl, 4,8 Milliarden Kubikmeter Erdgas sowie 3,8 Millionen Kubikmeter Torf. Der Produktionswert lag bei etwa 14,5 Milliarden Euro, während die Einfuhren mineralischer und energetischer Rohstoffe einschließlich Vor- und Nachprodukten rund 216 Milliarden Euro erreichten. Daraus lässt sich ableiten, dass Deutschland für viele veredelte Rohstoffprodukte stark auf internationale Märkte angewiesen bleibt.

🔒 Versorgungssicherheit im Fokus Die Ausstellung richtet sich ausdrücklich an ein breites Publikum und knüpft an tagesaktuelle Fragen der Versorgungssicherheit an. Sie bietet einen sachlichen Rahmen, in dem Nutzen, Grenzen und Perspektiven der heimischen Rohstoffgewinnung diskutiert werden können.

📍 Servicehinweis Ansprechpartner ist das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz. Kontaktdaten und weitere Hinweise sind über die Veranstaltungsankündigung abrufbar.

🧾 Fazit Die Görlitzer Sonderausstellung setzt auf Fakten, Anschauung und Maß. In einer Zeit geopolitischer Spannungen und zunehmender Importabhängigkeiten liefert sie eine nüchterne Bestandsaufnahme dessen, was der deutsche Boden hergibt – und was nicht. Wer sich ein belastbares Urteil bilden will, findet hier einen sachlichen Einstieg mit Praxisnähe.

🗨️ Kommentar der Redaktion Faktenbasierte Aufklärung ist der richtige Weg, gerade bei strategischen Rohstoffen. Wer Versorgungssicherheit ernst nimmt, braucht nüchterne Bestandsaufnahmen statt wohlfeiler Parolen. Diese Ausstellung erinnert daran, dass industrielle Wertschöpfung ohne Rohstoffe nicht stattfindet und dass Importabhängigkeiten politisches Augenmaß erfordern. Aktivistische Überhöhung hilft nicht weiter; gefragt sind Realitätssinn, Prioritäten und Verlässlichkeit. Deutschland sollte sich an das Machbare halten und Entscheidungen an Nutzen, Kosten und Resilienz ausrichten.

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