🏪 Aktuelle Lage Der Rewe-Markt im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde bleibt nach einem Schwelbrand weiterhin geschlossen. Am Montag, 20. Oktober 2025, beginnt im betroffenen Wohn- und Gewerbekomplex der Neuaufbau der elektrischen Anlagen. Marktleiter Benjamin Geschwill kündigt die Wiedereröffnung grundsätzlich an, legt sich nach den Verzögerungen der vergangenen Wochen jedoch auf keinen Termin fest. Zwischenzeitlich hatte sich Oberbürgermeister Octavian Ursu eingeschaltet.
🧯 Hintergrund des Vorfalls Anfang September brach in einem Anschlussraum ein Schwelbrand aus. Die starke Rauchentwicklung beschädigte den Bereich und zog weitere Geschäfte in Mitleidenschaft; Strom-, Daten- und Wärmeversorgung fielen aus. Während die Wärmeversorgung seit gut zwei Wochen wieder läuft, ist die Strominfrastruktur so stark beeinträchtigt, dass ein vollständiger Wiederaufbau erforderlich wurde. Auch andere Mieter im Komplex waren zeitweise eingeschränkt oder arbeiteten mit Notlösungen.
⚡ Provisorische Versorgung reichte nicht Die Stadtwerke richteten unmittelbar nach dem Brand eine provisorische Stromversorgung ein. Für den Vollbetrieb des Supermarkts reicht das jedoch nicht aus, weil die kombinierte Last der gewerblichen und privaten Nutzer zu hoch ist. Kühlung, Kassen- und IT-Systeme des Marktes benötigen eine stabile, reguläre Einspeisung; deshalb bleibt der Standort vorerst geschlossen. Mit dem Start des Elektro-Wiederaufbaus zeigt sich der Marktleiter erleichtert, ein konkreter Fahrplan zur Wiedereröffnung bleibt aber offen.
🛒 Auswirkungen auf Nahversorgung und Mieter Andere Mieter im Komplex waren zeitweise eingeschränkt oder arbeiteten mit Notlösungen. Solange kein belastbarer Termin steht, müssen Kunden auf Alternativen ausweichen. Für den Vollbetrieb sind verlässliche Energie- und Datenanbindungen unverzichtbar.
🗓️ Nächste Schritte Am 20. Oktober 2025 startet der vollständige Wiederaufbau der elektrischen Anlagen im betroffenen Komplex. Ziel ist die Wiederherstellung einer stabilen, regulären Einspeisung für alle Nutzer. Erst wenn diese Grundvoraussetzungen gesichert sind, kann der Markt verantwortbar öffnen.
🧭 Fazit Der Fall macht die Abhängigkeit der Nahversorgung von belastbarer technischer Infrastruktur sichtbar. Die konservative Botschaft lautet: Priorität hat die Wiederherstellung sicherer Grundversorgung – erst danach kann der Markt öffnen. Das Vorgehen bleibt damit bewusst vorsichtig und an der technischen Realität ausgerichtet.
🗨️ Kommentar der Redaktion Sicherheit geht vor Schnelligkeit. Wer im Grundversorgungsbereich handelt, darf keine Kompromisse bei stabiler Strom- und Datenversorgung eingehen. Es ist richtig, einen Termin erst zu nennen, wenn die Technik belastbar steht. Schönfärberei und voreilige Ankündigungen helfen niemandem, klare Prioritäten und sauberes Projektmanagement schon. Verantwortung heißt hier: erst Infrastruktur solide, dann Betrieb – ohne Ausnahmen.


