General Alexander Sollfrank warnt: „Wenn Russland erfolgreich ist, sind diese Errungenschaften vorbei.“
Berlin/New York – Während der Krieg in der Ukraine weiter tobt, sendet die Bundeswehr ein klares Warnsignal an den Westen.
General Alexander Sollfrank (59), oberster Einsatzführer der Bundeswehr, warnt in einem Interview mit der New York Times vor dem nächsten Schritt des Kreml: Russland rüstet auf – systematisch, leise, langfristig.
⚠️ Russland baut wieder auf – und lernt aus dem Krieg
„Die Russen restrukturieren ihre Landstreitkräfte, selbst während sie angreifen“, sagte Sollfrank. „Sie lernen kontinuierlich.“
Während der Westen über Haushalte und Waffenhilfen debattiert, nutzt der Kreml die Zeit. Neue Panzerfabriken, frische Reservisten, Taktikanpassungen – Russland führt Krieg und plant gleichzeitig den nächsten.
Das Ziel: eine neue, schlagkräftigere Armee, die auf westliche Schwächen reagiert.
Putin setzt nicht auf Tempo, sondern auf Ausdauer – und Europa spielt derweil auf Zeit.
🇺🇦 „Die Ukraine braucht alles, was sie kriegen kann“
Sollfrank macht unmissverständlich klar:
„Wir müssen die Ukraine mit allem unterstützen, was sie braucht, um den russischen Druck zu reduzieren.“
Doch das, was in Brüssel und Berlin als „Solidarität“ verkauft wird, ist in Wahrheit bürokratische Schwerfälligkeit.
Während in den USA über die Lieferung von Tomahawk-Raketen diskutiert wird, feilt Europa an Fonds, Umlagen und Zuständigkeiten.
Statt Waffen zu liefern, werden Excel-Tabellen gefüllt.
Und während Europa zögert, produziert Russland rund um die Uhr – Waffen, Munition, Propaganda.
🇩🇪 Bundeswehr: Kriegstüchtig bis 2029?
Deutschland plant den größten Umbau seiner Streitkräfte seit Jahrzehnten.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Kanzler Friedrich Merz (CDU) wollen die Bundeswehr „kriegstüchtig“ machen.
Geplant ist eine Aufstockung auf 260.000 aktive Soldaten und 200.000 Reservisten, moderne Ausrüstung, weniger Bürokratie und eine engere Zusammenarbeit mit der Rüstungsindustrie.
Doch Sollfrank warnt nüchtern:
„Reduzieren war einfach – aufbauen ist eine riesige Aufgabe.“
Denn jahrelang wurde die Armee kaputtgespart, ihre Strukturen zivilisiert, ihre Logistik vernachlässigt. Jetzt soll ausgerechnet dieselbe Verwaltung eine kriegstüchtige Armee schaffen – eine Ironie der Geschichte.
⚔️ Putins Kriegsindustrie läuft längst auf Hochtouren
Während Europa debattiert, arbeitet Russland im Drei-Schicht-System. Seine Fabriken laufen heiß, seine Generäle ziehen Bilanz, seine Rüstungsindustrie produziert mit Kriegsrecht und Disziplin.
Die Front in der Ukraine mag eingefroren sein, aber strategisch läuft der Krieg längst auf der Ebene der Produktion und der Zeit.
Und Putin hat beides: Fabriken – und Geduld.
🕊️ „Frieden ist nichts, das einfach da ist“
„Frieden ist nichts, das einfach da ist. Man muss dafür arbeiten“, sagte Sollfrank.
Seit 1945 habe sich in Europa das Recht über die Macht durchgesetzt.
Doch wenn Russland siegt, endet genau diese Epoche – dann gilt wieder das Recht des Stärkeren.
💥 Kommentar: Europas gefährliche Selbsttäuschung
Von der Friedensdividende zur sicherheitspolitischen Insolvenz
Europa redet von Frieden – während Russland Krieg führt.
Man redet von Diplomatie – während Putin Panzer schickt.
Und man redet von „Werten“, die längst durch Waffen verteidigt werden müssten.
Der Weckruf von General Sollfrank ist keine Übertreibung, sondern Realität.
Doch in Berlin und Brüssel glaubt man noch immer, man könne Frieden verhandeln, ohne Macht zu besitzen.
Diese Haltung ist gefährlich – sie hat bereits die Ukraine teuer bezahlt.
Europa verwechselt Moral mit Strategie, und Bürokratie mit Sicherheit.
Wenn das so weitergeht, wird Russland nicht nur die Ukraine, sondern auch den Westen entwaffnen – geistig und politisch.
🧭 Fazit: Der Ernstfall hat längst begonnen
Europa ist kein Zuschauer, sondern längst Teil eines geopolitischen Machtkampfs.
Sollfranks Worte sollten nicht nur gehört, sondern endlich verstanden werden:
Frieden entsteht nicht durch Reden – sondern durch Stärke.