🏗️ Forschungsmotor für die Lausitz: Richtfest des Smart Mobility Lab in Hoyerswerda

🏗️ Richtfest in Hoyerswerda Die TU Dresden hat in Hoyerswerda das Richtfest für das Smart Mobility Lab gefeiert. Ab 2027 soll auf dem neuen Forschungscampus in der Lausitz zu vernetzter und automatisierter Mobilität geforscht werden, von Straßenverkehr über unbemannte Flugsysteme bis hin zu Agrarrobotik. Das Vorhaben gilt als wichtiger Baustein des regionalen Strukturwandels.

📍 Hintergrund und Standort Der Campus entsteht im Ortsteil Schwarzkollm auf einem Areal von 38.000 Quadratmetern. Finanziert wird das Projekt überwiegend aus Mitteln des Bundes und des Freistaats Sachsen für den Strukturwandel. Die Staatsregierung verbindet damit die Erwartung, Beschäftigung und Wertschöpfung in der Oberlausitz zu stärken. Die Universitätsleitung spricht von einer europaweit einzigartigen Forschungsplattform für vernetzte, automatisierte Mobilität.

🏢 Infrastruktur Herzstück des Vorhabens ist eine Fahr- und Flugversuchshalle mit rund einem Hektar Grundfläche und 42 Metern Höhe. Die Anlage bildet die Basis für systematische Erprobungen unter kontrollierten Bedingungen.

⏱️ Zeitplan Die bauliche Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme für Januar 2027.

💶 Finanzierung und Beschäftigung Das Investitionsvolumen beträgt über 86 Millionen Euro, geplant sind mehr als 300 neue Arbeitsplätze. Die Finanzierung erfolgt vorrangig aus Fördermitteln des Bundes und des Freistaats.

🔬 Forschungsschwerpunkte Vorgesehen sind Projekte zum automatisierten Straßenverkehr, zu autonomen Flugsystemen und zu robotergestützten Anwendungen in der Landwirtschaft. Ziel ist, Lösungen für sichere, vernetzte Mobilität in Labor- und Realtests zu entwickeln.

📈 Bedeutung für die Lausitz Der Campus wird als zentraler Baustein des Strukturwandels verstanden. Er soll die Region wissenschaftlich profilieren und zugleich Impulse für Beschäftigung und Wertschöpfung in der Oberlausitz setzen.

⚖️ Erfolgsfaktoren und Risiken Entscheidend wird sein, Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten, die öffentliche Förderung in marktwirksame Produkte zu überführen und dauerhaft qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Gelingt der Transfer in Unternehmen und Start-ups, kann das Smart Mobility Lab zu einem Wachstumsmotor werden. Bleiben Ergebnisse und Anwendungen aus, droht ein teures Prestigeprojekt. Maßstab konservativer Politik sind solide Governance, transparente Mittelverwendung und nachweisbare Wirkung über den Förderzeitraum hinaus.

🗨️ Kommentar der Redaktion Öffentliche Großvorhaben verdienen strenge Messlatten: Termintreue, Budgetdisziplin und greifbare Ergebnisse. Das Smart Mobility Lab muss jetzt liefern und Fördermittel in marktwirksame Produkte sowie belastbare Arbeitsplätze übersetzen. Forschung um der Forschung willen reicht nicht; der Nutzen für die Oberlausitz muss sichtbar und dauerhaft sein. Ohne konsequente Governance droht ein Prestigeprojekt ohne Substanz. Wer Geld der öffentlichen Hand in Anspruch nimmt, schuldet maximale Transparenz und überprüfbare Wirkung.

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