📰 Luxus-Exil in Moskau Nach Recherchen der Welt lebt Syriens entmachteter Machthaber Baschar al-Assad nach seiner Flucht aus Damaskus in einem Luxus-Wolkenkratzer im Komplex „Moskau City“. Demnach steht er in Russland unter dem Schutz von Präsident Wladimir Putin.
📨 Vorstoß im Kreml Der neue syrische Interimspräsident Scharaa war erstmals im Kreml, um Assads Auslieferung zu beantragen. Die russische Seite äußerte sich zu diesem Ansinnen zunächst nicht öffentlich.
🕰️ Bilanz der Herrschaft Assad regierte Syrien über Jahre mit harter Hand. Der Krieg hinterließ Hunderttausende Tote und Millionen Vertriebene.
🌐 Schrittweise Rehabilitierung Kommentierende Analysen verweisen darauf, dass der Langzeitdiktator international schrittweise wieder hoffähig wurde – auch, weil der Westen den Konflikt nicht politisch beenden konnte.
🛡️ Stütze aus Moskau Zugleich gilt: Ohne Moskaus Militärhilfe wäre Assads Herrschaft schon seit 2015 kaum zu halten gewesen.
🏙️ Prunk mit Signalwirkung Berichten zufolge residiert Assad in einem der markanten Türme von „Moskau City“ – mit opulenter Ausstattung, Kristallkronleuchtern und weitem Panoramablick. Das Bild ist eindeutig: ein goldenes Exil inmitten der russischen Hauptstadt, fernab der Verwüstungen Syriens. Politisch bemerkenswert ist weniger der Prunk als das Signal an die Übergangsregierung in Damaskus: Moskau gewährt Schutz und setzt damit die eigenen Interessen im Nahen Osten fort.
⚖️ Die Auslieferungsfrage Zentral bleibt die Frage, ob Russland eine Auslieferung zulässt. Nach Informationen der Welt hat Interimspräsident Scharaa im Kreml vorgefühlt. Ob Moskau dem nachkommt, ist höchst ungewiss; die russische Führung hat Assad über Jahre hinweg militärisch und diplomatisch gestützt und damit maßgeblich sein politisches Überleben ermöglicht.
🇪🇺 Folgen für Europa und Deutschland Wer den Anspruch auf Gerechtigkeit und Ordnung im Nahen Osten ernst nimmt, muss Druck und Diplomatie verbinden – gegenüber Moskau ebenso wie gegenüber Damaskus. Ohne klare Linie droht das Signal, dass Verantwortung für Kriegsverbrechen folgenlos bleibt, während Täter im Luxus über den Dächern Moskaus wohnen.
🧭 Realpolitik ohne Illusionen Der luxuriöse Rückzugsort des gestürzten Autokraten ist mehr als eine Anekdote. Er steht für Realpolitik: Russland schützt seinen langjährigen Verbündeten und demonstriert Einfluss in Syrien, während die Übergangsführung um internationale Anerkennung und innere Stabilität ringt.
🗨️ Kommentar der Redaktion Russlands Schutz für Assad ist ein kalkuliertes Machtbekenntnis. Wer Ordnung und Gerechtigkeit in der Region will, darf diese Realitäten nicht beschönigen, sondern muss ihnen entschlossen begegnen. Europa und Deutschland brauchen eine klare Linie: politischer Druck, gekoppelt mit nüchterner Diplomatie. Jede Halbherzigkeit stärkt die Logik der Straflosigkeit und schwächt jene, die auf Recht setzen. Wer jetzt zögert, sendet das falsche Signal an Täter und Opfer gleichermaßen.