DAS NEUSTE

🏛️ JU-Chef attackiert Merkels Kurs: AfD-Auftrieb als Folge aufgegebener Positionen

📰 Leitthese und Konfliktlinie Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, macht die Ära Angela Merkel teilweise für den Aufstieg der AfD verantwortlich und kritisiert eine frühere CDU-Strategie des Wegschauens sowie das Aufgeben konservativer Positionen, insbesondere in der Migrations- und Energiepolitik; zugleich lehnt er Minderheitsregierungen ab, die sich auf wechselnde Mehrheiten mit der AfD stützen könnten.

📚 Hintergrund der Debatte Die Union ringt seit Jahren mit der Frage, ob sie der AfD konfrontativ, strikt abgrenzend oder mit inhaltlicher Rückbesinnung begegnen soll; nach Kurswechseln und gesellschaftlichen Spannungen wächst der Druck, ein klareres konservatives Profil zu zeigen, verbunden mit einer sachlichen Auseinandersetzung über migrations-, sicherheits- und energiepolitische Kernfragen, ohne die Brandmauer nach rechts zu relativieren.

⚠️ Vorwurf des Wegschauens Winkel wirft der CDU unter Merkel vor, zentrale Themen „einfach zu ignorieren“ und damit Raum für die Konkurrenz geöffnet zu haben; als Schlüsselfelder nennt er Migration und Energie, auf denen die Union eigene Linien preisgegeben habe.

🧩 Abgrenzung statt Abhängigkeit Experimente mit Minderheitsregierungen weist er zurück und betont, dass wechselnde Mehrheiten mit der AfD keine Option darstellen sollen.

🧑‍⚖️ Gewicht der Jungen Gruppe Zugleich verweist er auf die Vetomacht der „Jungen Gruppe“ in der Unionsfraktion: Mit 18 Stimmen könnte sie angesichts knapper Mehrheitsverhältnisse Projekte der Koalition blockieren.

🛡️ Sicherheitspolitische Reibungen Darüber hinaus kritisiert er Verteidigungsminister Boris Pistorius im Streit um die Wehrpflicht.

💶 Finanzielle Warnung Das Rentenpaket greift Winkel ebenfalls an und warnt vor milliardenschweren Folgekosten, die über 2031 hinausreichen.

🧭 Nächste Schritte in der Parteiführung Das CDU-Präsidium will am Wochenende den Umgang mit der AfD beraten.

🎯 Strategische Konsequenz Winkels Vorstoß ist mehr als tagespolitische Taktik: Er markiert den Anspruch der Jungen Union, die Union wieder schärfer zu profilieren – mit klarer Abgrenzung zur AfD, aber ohne inhaltliche Selbstverleugnung; ob die Parteiführung daraus eine konsistente Linie formt, entscheidet mit darüber, ob die CDU verlorenes Terrain in der bürgerlichen Mitte zurückerobert.

🗨️ Kommentar der Redaktion Die Analyse ist überfällig: Wer Kernfragen der Migration, Sicherheit und Energiepolitik ausblendet, stärkt die Ränder. Eine Brandmauer ist notwendig, ersetzt aber kein belastbares Programm. Minderheitsregierungen, die auf die AfD schielen, sind politisch riskant und moralisch verfehlt. Die Parteiführung muss die Selbstvergewisserung der Union zur verbindlichen Linie machen und erkennbares Profil zurückgewinnen. Es ist Zeit für Ordnung, Verlässlichkeit und eine konservative Handschrift, die Vertrauen in der bürgerlichen Mitte erneuert.

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