🚣 Dresden modernisiert Ruderstandort Cotta: 2,3‑Millionen‑Projekt startet 2026

🛶 Projektstart und Zielsetzung In Dresden wird ein traditionsreicher Sportstandort ertüchtigt: Das denkmalgeschützte Bootshaus in Cotta soll ab Frühjahr 2026 grundlegend modernisiert werden. Ziel ist ein zeitgemäßes Wassersportzentrum für Leistungs-, Nachwuchs- und Breitensport sowie eine stärkere Öffnung für den Wassertourismus. Die Fertigstellung ist bis 2027 vorgesehen – rechtzeitig zum 125-jährigen Jubiläum des Dresdner Ruder-Clubs.

💶 Finanzierung Der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt investieren zusammen 2,3 Millionen Euro. Ein Fördermittelbescheid über 970.000 Euro wurde am 15. Oktober 2025 von Innenminister Armin Schuster (CDU) an Sportbürgermeister Jan Donhauser (CDU) übergeben. Die verbleibenden Mittel stellt der städtische Eigenbetrieb Sportstätten bereit.

🗓️ Zeitplan Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen, der Abschluss für 2027. Damit soll das Projekt rechtzeitig zum Jubiläumsjahr des Dresdner Ruder-Clubs abgeschlossen sein.

🏛️ Historischer Kontext Das Ruderareal am linken Elbufer steht seit einem Jahrhundert für den Dresdner Wassersport. Der Standort wurde 1925 eröffnet und war immer wieder Ausgangspunkt sportlicher Erfolge, darunter olympische Medaillen in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Zugleich litt die Substanz unter Brandschäden und dem Elbehochwasser im Juni 2013; 2018 wurde ein ergänzendes Sport- und Funktionsgebäude eingeweiht.

🛠️ Umfang der Maßnahmen Die 2,3 Millionen Euro fließen in die Sanierung des denkmalgeschützten Bestands und den Umbau zu einem vielseitigen Trainings- und Aufenthaltsort. Geplant ist zudem eine bessere touristische Nutzung mit modernen Übernachtungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Wasserwanderer.

🚣 Nutzer und Strukturen am Standort Die Anlage nutzen der Dresdner Ruder-Club 1902 e. V., der Bundes- und der Landesstützpunkt Rudern sowie der Landesruderverband Sachsen; zusätzlich ist der Eisenbahner Sportverein mit der Abteilung Kanu aktiv.

  • Dresdner Ruder-Club 1902 e. V.
  • Bundesstützpunkt Rudern
  • Landesstützpunkt Rudern
  • Landesruderverband Sachsen
  • Eisenbahner Sportverein, Abteilung Kanu

🌊 Wirkung für Sport und Tourismus Verantwortliche sprechen von einem „Leuchtturmprojekt“ für den sächsischen Rudersport, das die Trainingsbedingungen am Standort deutlich verbessert und den Wassertourismus stärker einbindet.

🧭 Sportpolitische Einordnung Die Modernisierung ist sportpolitisch sinnvoll: Sie stärkt einen etablierten Bundesstützpunkt, erhält ein Kulturdenkmal und erschließt zusätzliche Wertschöpfung über den Wassertourismus.

🧾 Projektsteuerung und Transparenz Entscheidend wird sein, dass Kosten, Zeitplan und Denkmalschutzauflagen sauber koordiniert werden. In Zeiten knapper Haushalte ist Transparenz über Projektfortschritt und Folgekosten Pflicht, damit aus der investiven Ankündigung ein belastbarer Gewinn für Sport, Stadtbild und Vereine wird.

🗨️ Kommentar der Redaktion

📝 Ein solches Vorhaben verdient Zustimmung, weil es Leistung, Nachwuchs und Breite gleichermaßen stärkt und ein starkes Signal für den sächsischen Rudersport setzt. Öffentliche Mittel in dieser Größenordnung müssen jedoch strikt an Termintreue und Kostendisziplin gebunden sein. Der Denkmalschutz ist nicht Gegner, sondern Maßstab – er verlangt sorgfältige Planung statt schneller Abstriche. Die angekündigte Transparenz über Fortschritt und Folgekosten ist unverzichtbar, um Vertrauen zu sichern. Wer 2027 zum 125-jährigen Jubiläum überzeugend fertig sein will, muss jetzt klare Verantwortlichkeiten setzen und die Umsetzung ohne Symbolpolitik vorantreiben.

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