DAS NEUSTE

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🌿 Abschied mit Emotionen: Grüne-Jugend-Chefin Jette Nietzard spricht offen über ihr Gefühlsleben

💬 Persönlicher Abschied aus der politischen Spitze

Nach zwei Jahren an der Spitze der Grünen Jugend zieht Jette Nietzard Bilanz – und spricht ungewöhnlich offen über die emotionalen Seiten ihres politischen Engagements. In einem Interview zum Abschied erklärte die 26-Jährige, sie habe in ihrer Amtszeit „viel über Macht, Nähe und Verletzlichkeit gelernt“. Politik, so Nietzard, sei „nicht nur Strategie, sondern auch Gefühl – und manchmal auch Schmerz“.

🏛️ Zwischen Idealismus und Erschöpfung

Die scheidende Vorsitzende beschrieb den Spagat zwischen Leidenschaft und Belastung im politischen Alltag. „Man gibt sehr viel von sich, und irgendwann merkt man, dass die eigene Energie endlich ist“, sagte sie. Der ständige Druck, Haltung zu zeigen und gleichzeitig Angriffsfläche zu bieten, habe sie verändert. „Ich bin politisch gewachsen, aber auch menschlich müde geworden.“

🌍 Themen, die bleiben

Unter Nietzards Führung setzte die Grüne Jugend verstärkt auf Klima- und Sozialpolitik, zugleich profilierte sie sich als Stimme gegen Rechtsruck und soziale Spaltung. Auch nach ihrem Rücktritt wolle sie sich gesellschaftlich engagieren – allerdings jenseits des Parteiapparats. „Ich brauche jetzt Raum, um wieder privat zu sein, nicht ständig Position beziehen zu müssen“, erklärte sie. Ihre Nachfolge soll auf dem kommenden Bundeskongress gewählt werden.

📊 Eine Generation zwischen Engagement und Erschöpfung

Nietzards Worte treffen einen Nerv – viele junge Politikerinnen und Politiker berichten von ähnlichen Erfahrungen. Die Dauerpräsenz in sozialen Medien, der öffentliche Druck und interne Machtkämpfe fordern ihren Tribut. Experten sprechen von einer „emotionalen Überforderung einer aktivistischen Generation“, die Idealismus mit institutionellen Realitäten konfrontiert sieht.

🗨️ Kommentar der Redaktion

Jette Nietzards Abschied ist mehr als ein Personalwechsel – er ist ein Symbol. Politik braucht Leidenschaft, aber sie darf den Menschen dahinter nicht verbrennen. Zwischen Anspruch und Selbstschutz eine Balance zu finden, wird zur zentralen Herausforderung einer Generation, die die Welt verändern will. Authentizität ist kein Zeichen der Schwäche – sie ist die letzte Form von Glaubwürdigkeit.

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