DAS NEUSTE

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⚙️ DGB-Chefin Fahimi kritisiert Regierung scharf: „Diese Debatten über sozialen Kahlschlag müssen aufhören“

🏛️ Kritik an sozialpolitischem Kurs der Regierung

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Yasmin Fahimi, hat der Bundesregierung einen „völlig falschen Fokus“ in der aktuellen Debatte über das Sozialsystem vorgeworfen. In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland warnte sie vor einer gefährlichen Spaltung der Gesellschaft. „Diese Debatten über sozialen Kahlschlag müssen aufhören“, forderte Fahimi mit Blick auf die anhaltenden Diskussionen über Bürgergeld, Kürzungen und Leistungseinschränkungen.

📉 Wirtschaftliche Stagnation statt sozialer Aufbruch

Fahimi verwies darauf, dass Deutschland sich mitten in einer der größten wirtschaftlichen Stagnationsphasen seit Jahrzehnten befinde. „Wir sollten über Investitionen, Innovation und Beschäftigung reden – nicht über Kürzungen bei den Schwächsten“, sagte sie. Statt neue Belastungen für Bedürftige zu diskutieren, müsse die Regierung Wege finden, den Wirtschaftsstandort zu stärken und soziale Sicherheit zu festigen. Sie forderte ein Ende der „politischen Symboldebatten“ zulasten sozialer Gerechtigkeit.

💬 Gewerkschaften warnen vor gesellschaftlicher Spaltung

Der DGB sieht die Gefahr, dass die Diskussion um Sozialausgaben zunehmend zur ideologischen Abgrenzung genutzt wird. „Wenn Solidarität nur noch als Kostenfaktor verstanden wird, ist das der Anfang einer gefährlichen gesellschaftlichen Entwicklung“, so Fahimi. Die Gewerkschaften fordern stattdessen eine Rückbesinnung auf den Grundgedanken des Sozialstaats: Schutz und Teilhabe für alle, unabhängig von Einkommen und Herkunft.

📊 Hintergrund: Druck auf das Bürgergeld-System

In den vergangenen Wochen hatten mehrere Koalitionspolitiker, darunter Vertreter von FDP und SPD, über eine Verschärfung der Sanktionen im Bürgergeldsystem diskutiert. Die Bundesregierung steht gleichzeitig unter dem Druck steigender Haushaltsdefizite. Während Finanzminister Christian Lindner auf Sparmaßnahmen drängt, warnen Sozialverbände vor einer „Demontage sozialer Stabilität“.

🗨️ Kommentar der Redaktion

Fahimis Worte treffen einen wunden Punkt: Die Bundesregierung verliert sich im Klein-Klein sozialpolitischer Symbolik, während die Wirtschaft stagniert. Wer über Bürgergeld redet, aber nicht über Wachstum, vertauscht Ursache und Wirkung. Sozialer Friede entsteht nicht durch Kürzungen, sondern durch Perspektiven. Der DGB erinnert daran, dass Wohlstand und Solidarität keine Gegensätze sind – sondern einander bedingen.

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