đą Neue Funktion verändert die Kommunikationskultur
WhatsApp steht vor einer grundlegenden Veränderung: KĂźnftig sollen Nutzerinnen und Nutzer in der Messenger-App einen eindeutigen Nutzernamen anlegen kĂśnnen â ähnlich wie bei Telegram oder Signal. Damit kĂśnnten Telefonnummern in vielen Fällen ĂźberflĂźssig werden. Laut Meta soll das Update mehr Datenschutz ermĂśglichen und gleichzeitig neue Kommunikationsoptionen erĂśffnen. Die Funktion wird derzeit schrittweise weltweit ausgerollt.
đ§ Mehr Schutz, weniger Anonymität?
Der Schritt gilt als Teil einer umfassenden Privatsphären-Offensive. Wer mĂśchte, kann kĂźnftig Kontakte Ăźber den Nutzernamen finden, ohne die Telefonnummer zu teilen. Dennoch warnen Experten, dass neue Risiken entstehen kĂśnnten â etwa durch Nachahmung oder Identitätsdiebstahl. WhatsApp verspricht deshalb zusätzliche SicherheitsmaĂnahmen wie Verifizierungen und mehr Kontrolle Ăźber Sichtbarkeitseinstellungen. Nutzer kĂśnnen selbst festlegen, wer ihren Namen sehen darf.
âď¸ So sichern Sie Ihren Namen frĂźhzeitig
Da jeder Nutzername weltweit einzigartig ist, empfiehlt es sich, den eigenen Namen mĂśglichst frĂźh zu registrieren. Nach aktuellem Stand geschieht dies Ăźber die Kontoeinstellungen unter âProfilâ â âNutzernameâ. Der Name darf Buchstaben, Zahlen und bestimmte Sonderzeichen enthalten, jedoch keine Leerzeichen. Einmal registriert, kann er nur mit Aufwand geändert werden â ähnlich wie bei Social-Media-Plattformen. IT-Fachleute raten, Varianten des eigenen Namens zu sichern, bevor sie andere tun.
đ Datenschutz im Fokus
WhatsApp betont, dass Nachrichten weiterhin Ende-zu-Ende verschlĂźsselt bleiben. Meta reagiert mit der Neuerung offenbar auf den wachsenden Druck, Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Seit Jahren steht der Konzern in der Kritik, DatenstrĂśme zu stark mit Facebook und Instagram zu verknĂźpfen. Der Nutzernamen-Ansatz soll hier einen klaren Schnitt schaffen â zumindest symbolisch.
đ¨ď¸ Kommentar der Redaktion
Was als Fortschritt verkauft wird, ist zugleich ein Paradigmenwechsel: Der Messenger, der einst auf Telefonnummern basierte, schafft seine eigene Identität. Ob mehr Privatsphäre oder neue Angriffsfläche â entscheidet die Umsetzung. Klar ist: Wer in der digitalen Welt anonym bleiben will, muss wachsam bleiben. Vertrauen ist kein Feature, sondern eine Haltung.