🎥 Fernsehen trifft Handwerk
In Görlitz hat das Produktionsteam der beliebten ARD-Krimireihe „Wolfsland“ erneut Station gemacht – diesmal an einem ungewöhnlichen Ort: einer örtlichen Metallbaufirma. Zwischen Maschinen, Stahlträgern und Schweißfunken entstanden neue Szenen für die kommende Staffel. Für einige Tage wurde die Werkhalle in eine Tatort-Kulisse verwandelt, inklusive Polizeiband, Kamerakränen und Kunstnebel. Die Dreharbeiten sorgten nicht nur bei Mitarbeitern, sondern auch bei Schaulustigen für Aufsehen.
🏗️ Authentisches Setting statt Studio
Regisseur und Produktionsteam entschieden sich bewusst für den Dreh in einem realen Industriebetrieb, um die raue Atmosphäre authentisch einzufangen. „Das echte Arbeitsumfeld hat eine Energie, die kein Studio nachbilden kann“, erklärte Produktionsleiterin Katharina Mohr. Auch die Belegschaft war eingebunden – einige Mitarbeiter durften als Komparsen mitwirken. Die Firma selbst nutzte die Gelegenheit, um ihr Handwerk einem breiten Publikum zu präsentieren.
🌆 Görlitz als Filmstadt
Für Görlitz ist der „Wolfsland“-Dreh kein Einzelfall. Die Stadt gilt seit Jahren als beliebter Filmstandort und wird oft als „Görliwood“ bezeichnet. Hollywood-Produktionen wie „Grand Budapest Hotel“ oder „Der Vorleser“ wurden hier gedreht. Die wiederkehrenden Dreharbeiten bringen nicht nur Bekanntheit, sondern auch wirtschaftliche Impulse in die Region – von Hotelübernachtungen bis hin zu Aufträgen für lokale Dienstleister.
💬 Begeisterung bei Fans und Bürgern
Viele Görlitzer nutzten die Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Schauspieler Jan Josef Liefers und Almila Bagriacik zeigten sich publikumsnah und nahmen sich Zeit für Autogramme. Auf Social Media kursieren bereits erste Fotos vom Set, die die Begeisterung der Fans widerspiegeln. Die neue Staffel soll voraussichtlich Anfang 2026 in der ARD ausgestrahlt werden.
🗨️ Kommentar der Redaktion
Wenn Handwerk zur Filmkulisse wird, zeigt das: Industrie kann Charme haben – und Geschichten erzählen. Der „Wolfsland“-Dreh verbindet Arbeit, Kultur und Kreativität auf einzigartige Weise. Görlitz beweist einmal mehr, dass regionale Wirtschaft und Medienkunst keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig beflügeln. Hier wird nicht nur Stahl geschmiedet, sondern auch Identität.