Die Slawenburg in Raddusch sorgt erneut für Schlagzeilen – diesmal nicht wegen Kultur, sondern wegen Justiz. Gegen ihren Betreiber David Chmelik, einen gebürtigen Tschechen, wurde laut tschechischen Medien ein internationaler Haftbefehl erlassen.
⚖️ Gericht bestätigt Haftbefehl
- Zuständig ist das Bezirksgericht in Klatovy (Tschechien)
- Grund: anstehender Revisionsprozess wegen Verleumdung
- Da Chmeliks Aufenthaltsort unbekannt ist, läuft nun die Fahndung per Haftbefehl
Eine Sprecherin des Gerichts bestätigte die Information. Wo sich Chmelik aktuell aufhält, weiß niemand.
🏛️ Betreiber mit zweifelhaftem Ruf
Chmelik ist seit Ende 2024 Betreiber der Slawenburg Raddusch im Spreewald. Schon damals gab es massive Vorwürfe:
- unbezahlte Rechnungen
- offene Löhne für Angestellte
- Streit um die wirtschaftliche Führung
Trotz dieser Probleme hatte die Stadtverordnetenversammlung von Vetschau beschlossen, weiter mit ihm zu kooperieren – ein Schritt, der jetzt noch stärker in der Kritik stehen dürfte.
📢 Chmeliks Rechtfertigung
Auf Nachfrage wies Chmelik die Anschuldigungen zurück. Er habe ein bankrottes Unternehmen und eine heruntergekommene Liegenschaft übernommen, die Probleme seien auf Altlasten zurückzuführen.
❗ Fazit & Kommentar
Wieder einmal zeigt sich, wie fahrlässig die Politik in Brandenburg mit öffentlichem Eigentum und kulturellen Aushängeschildern umgeht. Ein international gesuchter Betreiber einer Kulturstätte – das ist ein Skandal!
Dass trotz früherer Vorwürfe von unbezahlten Rechnungen und Lohnausfällen weiter mit Chmelik kooperiert wurde, spricht Bände über das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Kommunalpolitik.
Anstatt Kulturstätten in seriöse Hände zu geben, lässt man windige Geschäftsleute walten – und wundert sich dann über Skandale. Die Leidtragenden sind wie immer: Steuerzahler, Mitarbeiter und das kulturelle Ansehen der Region.


