Bautzen/Görlitz. Ein früherer NPD-Funktionär aus dem Landkreis Bautzen ist vom Landgericht Görlitz zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Die Liste seiner Verbrechen ist lang und abstoßend: 25-fache Vergewaltigung, sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen, Verbreitung von Jugendpornografie sowie hunderte Betrugsfälle.
Der heute 40-Jährige hatte über Jahre hinweg seine Stieftöchter missbraucht. Besonders die ältere hielt er wie eine „Sexsklavin“ in psychischer Abhängigkeit. Der Vorsitzende Richter Theo Dahm sprach von einer „Grenzüberschreitung der Boshaftigkeit“, die selbst ihn als erfahrenen Strafjuristen sprachlos gemacht habe.
👨👧 Manipulation und Missbrauch in der Familie
Der Täter hatte sich zunächst das Vertrauen seiner Stieftöchter erschlichen, indem er die ersehnte Vaterrolle einnahm. Später setzte er die Ältere massiv unter psychischen Druck, sodass sie nicht in der Lage war, sich zu wehren. Aus Angst vor dem Zerbrechen der Familie und aus Abhängigkeit ertrug sie unfassbare Erniedrigungen.
💶 Betrug in hunderten Fällen
Neben den Sexualdelikten betrog der Verurteilte in mehreren hundert Fällen Behörden und Institutionen. Die Anklage spricht von einem systematischen Vorgehen.
Fazit
Das Urteil zeigt, dass auch vermeintliche politische Funktionäre tief in menschliche Abgründe stürzen können. Wer öffentlich Recht und Ordnung predigt, privat aber das absolute Gegenteil lebt, entlarvt sich selbst. 13 Jahre Haft sind ein hartes, aber notwendiges Signal: Solche Täter gehören dauerhaft aus der Gesellschaft entfernt.
💬 Kommentar
Dieser Fall offenbart die Doppelmoral radikaler Parteien. Während man nach außen gern mit Parolen von „Recht“ und „Ordnung“ auftritt, zeigen Fälle wie dieser, wie verkommen Teile dieser Szene sind. Wer Mädchen zu Opfern macht, Familien zerstört und den Staat mit Betrug schädigt, ist nicht nur ein Schwerverbrecher, sondern auch ein Gesicht der moralischen Verrottung. Dass dieser Täter einst in politischen Kreisen Gespräche führen durfte, ist ein Skandal für sich.