Markus Söder (CSU) sorgt erneut für Schlagzeilen. Ende August reiste der bayerische Ministerpräsident auf die Nordseeinsel Helgoland – ohne Einladung des zuständigen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU). Begleitet wurde er von Mitarbeitern der Staatskanzlei, Sicherheitskräften und sogar einem Trachtenverein. Preis für den Steuerzahler: rund 16.000 Euro.
🎭 PR-Show statt Politik?
Laut Staatskanzlei diente der „Arbeitsbesuch“ Gesprächen über Energiepolitik, Wohnungsknappheit, Tourismus und Naturschutz. Doch Kritiker sehen in der Reise kaum Substanz, sondern vor allem eine Selbstinszenierung des CSU-Chefs.
SPD-Landtagsabgeordneter Florian von Brunn nannte die Begründung der Staatskanzlei „lächerlich“:
„Kein Ministerpräsident fährt ohne Einladung in ein anderes Bundesland, um mit einem Bürgermeister über lokale Themen zu sprechen. Dieser Besuch war reine PR und Selbstinszenierung.“
Die bayerische Staatskanzlei verteidigte das Vorgehen. Staatskanzleichef Florian Herrmann erklärte, die Reise sei „fachlich und politisch sinnvoll“ gewesen. Die Kritik der SPD wies er scharf zurück – und sprach von „populistischer Stimmungsmache im AfD-Stil“.
📉 16.000 Euro für ein politisches Schaulaufen
Die Abrechnung zeigt: Der Besuch schlug mit 15.962,02 Euro zu Buche. Enthalten sind Reisekosten, Sicherheitsbegleitung und die Betreuung der Trachtenabordnung „D’Schloßbergler Hopferau e.V.“. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther war nicht in die Pläne eingebunden – was den Auftritt zusätzlich wie eine politische Alleingang-Show erscheinen lässt.
📌 Fazit
Viel PR, wenig politische Substanz: Söders Helgoland-Besuch hat die Steuerzahler fast 16.000 Euro gekostet. Ob Gespräche mit einem Bürgermeister über Tourismus und Naturschutz den Preis rechtfertigen, bleibt fraglich.
🧠 Kommentar
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie sehr sich Teile der politischen Klasse von den Bürgern entfremdet haben. Söder inszeniert sich lieber mit Tracht und Kameras auf Helgoland, statt sich um die echten Probleme Bayerns zu kümmern.
Doch die SPD ist nicht glaubwürdiger: Statt eigene Lösungen für Wirtschaft, Sicherheit und Sozialstaat zu liefern, beschränkt sie sich auf billige Attacken gegen Söder. Auch hier überwiegt Symbolpolitik – statt Verantwortung.
Am Ende bleiben die Bürger die Leidtragenden: Ihr Steuergeld finanziert eine politische Show, während Inflation, Energiekrise und Migration ungelöst bleiben. CSU und SPD liefern Schlagzeilen – aber keine Antworten.