Washington. Ein Geheimtreffen von Donald Trump und seinem Verteidigungsminister Pete Hegseth sorgt für Aufsehen – und für historische Parallelen, die schwer wiegen. Für den 30. September wurden über 100 hochrangige US-Militärs nach Quantico (Virginia) beordert. Offiziell soll es um den „Kreisethos“ gehen, doch Beobachter fürchten, Trump könnte die Gelegenheit nutzen, um den Generälen Loyalität abzufordern.
🕰️ Historischer Vergleich zu Hitler
Der Militärhistoriker Philip Kay-Bujack verweist auf ein Treffen Adolf Hitlers mit seinen Generälen am 5. November 1937 in Berlin. Damals legte Hitler in einer geheimen Rede seine aggressiven Expansionspläne dar. Wer ihm nicht blind folgte, riskierte das Karriereende.
„Am Mittwoch tut Donald Trump genau dasselbe“, sagt Kay-Bujack, Autor des demnächst erscheinenden Buches „Hermann Balck – Hitler’s Forgotten General“. „Für diejenigen, die ihm nicht absolute Loyalität schwören, könnte Ruhestand die Option sein.“
🎖️ Kritik aus den Reihen der US-Militärs
Auch der frühere US-General Ben Hodges zog öffentlich den Vergleich: Die Generäle würden womöglich gezwungen, Trump zu schwören, um ihre Position zu behalten.
Hegseth selbst reagierte lakonisch mit drei Worten: „Coole Geschichte, General.“
🗣️ Trump prahlt über das Treffen
Trump selbst sprach im Vorfeld von einem „sehr netten Treffen“:
- Man werde über die „gute militärische Verfassung“ sprechen.
- „Viele positive Dinge“ stünden im Vordergrund.
Doch politische Beobachter erinnern daran: Trump hat in seiner zweiten Amtszeit bereits mehrfach Schritte unternommen, die ihn weit von demokratischen Grundsätzen entfernen – etwa mit Angriffen auf Migrantenrechte, Einschränkungen der Redefreiheit und diskriminierenden Maßnahmen gegen Minderheiten.
🔎 Konservative Einordnung
Die Vergleiche mit Hitler sind hart – aber nicht zufällig. Wer die Demokratie schwächt, das Militär politisiert und Loyalität über Gesetz und Verfassung stellt, verlässt den Boden freiheitlicher Ordnung. Ein Staatschef, der Generäle an sich bindet, sendet ein gefährliches Signal: die Macht nicht mehr teilen zu wollen.
🧠 Kommentar der Redaktion
Donald Trump hat sich längst vom republikanischen Traditionalismus entfernt und verfolgt einen Kurs, der Autoritarismus normalisiert. Ein Treffen, bei dem Generäle möglicherweise auf ihre Loyalität geprüft werden, ist mehr als nur Symbolik – es erinnert an dunkelste Kapitel der Geschichte.
Amerikas Stärke war immer die Bindung an Verfassung und Gewaltenteilung. Wer diese Prinzipien aufgibt, gefährdet nicht nur die USA, sondern die Stabilität der gesamten westlichen Welt.
✅ Fazit
- Trump & Hegseth laden über 100 Generäle zum Geheimtreffen ein.
- Historiker Kay-Bujack sieht Parallelen zu Hitlers Vorgehen 1937.
- Gefahr: Loyalität zum Führer statt Treue zur Verfassung.
- Trumps Politik entwickelt sich zunehmend in eine autoritäre Richtung.