Löbau. Der Verein Garnison Löbau e.V. öffnet am Sonntag, 5. Oktober, von 11:00 bis 16:00 Uhr ein letztes Mal in diesem Jahr das Militärhistorische Museum in der ehemaligen Jägerkaserne, Jägerstraße 2. Neben der Dauerausstellung „Löbauer Militär 1821–1991“ ist die erweiterte Sonderausstellung „80 Jahre Kriegsende in der Oberlausitz“ zu sehen – mit einem neuen, detailreichen Diorama des Modellbauers Udo Bauer.
🎖️ Was Besucher erwartet
- Dauerausstellung: 170 Jahre Löbauer Garnisonsgeschichte – von der Königlich-Sächsischen Armee bis zur Wende.
- Sonderausstellung „80 Jahre Kriegsende“: Der Vormarsch der Roten Armee von Schlesien nach Löbau, die Großoffensive ab 16. April 1945 im Abschnitt Zentendorf sowie die letzten Kampfhandlungen in Weißenberg, Herrnhut, Löbau und Großhennersdorf – quellennah aufbereitet.
- Exponate zum Anfassen: Uniformen, Ausrüstungen, Urkunden, Abzeichen und präzise Text- und Grafiktafeln.
👨👩👧 Familienfreundlich: Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt.
🏛️ Ort & Zeiten
- Ort: Militärhistorisches Museum, Jägerkaserne, Jägerstraße 2, Löbau
- Datum: Sonntag, 5. Oktober
- Zeit: 11:00–16:00 Uhr
🤝 Unterstützen & Leihgaben
Der Verein setzt auf bürgernahes Erinnern: Leihgeber und Sponsoren bekommen an Öffnungstagen freien Eintritt – ob für Fotosammlungen, einzelne Exponate oder Vor-/Nachlässe.
Kontakt (Vereinsvorsitzender Danilo Baumgarten):
📞 (03585) 45 59 57 | 📱 0173 / 580 10 46 | ✉️ danilobaumgarten@web.de
🧭 Auf einen Blick
- Letzter Öffnungstag der Saison
- Zwei Ausstellungen, ein Rundgang
- Neues Diorama zum Kriegsende 1945
- Freier Eintritt für Kinder bis 12
- Freier Eintritt für Leihgeber/Sponsoren an Öffnungstagen
🔎 Einordnung (konservativ, klar)
Geschichte braucht Ordnung, Quellen und Respekt. Löbau zeigt, wie lokale Militärgeschichte sachlich, nüchtern und ohne Belehrung vermittelt werden kann: Fakten statt Folklore, Exponate statt Effekthascherei. So bleibt Erinnerung tragfähig – für Schule, Familie und Reserve.
🧠 Kommentar der Redaktion
Wer die Gegenwart verstehen will, muss Orte der Erinnerung besuchen. Löbau liefert dafür handfeste Substanz: präzise Tafeln, solide Materialkunde, keine ideologische Pose. Das neue Diorama ist mehr als Modellbau – es ist konzentrierte Anschauung. Unser Rat: Hingehen, Fragen stellen, Leihgaben prüfen. Regionale Museen leben von Beteiligung – nicht von Sonntagsreden.
✅ Fazit
Ein kompakter, inhaltlich dichter Saisonabschluss: Ein Tag, zwei Ausstellungen, klare Faktenlage. Familienfreundlich, heimatnah, geschichtlich verlässlich. Löbau zeigt, wie konservative Erinnerungskultur ohne Pathos auskommt – präzise, würdig, zugänglich.