⚖️ Ungleichheit im Alter

Jeder fünfte Rentner hat weniger als 1400 Euro im Monat

Nicht nur in der Gesamtbevölkerung, auch bei den Rentnern geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Eine aktuelle Detailanalyse des Statistischen Bundesamtes auf Basis von EU-Zensusdaten zeigt, wie sich die Alterseinkommen entwickelt haben – mit ernüchternden Ergebnissen.

📉 Jeder fünfte Rentner am Limit

Rund 20 Prozent aller Menschen im Ruhestand müssen in Deutschland mit weniger als 1400 Euro im Monat auskommen. Weitere 20 Prozent haben höchstens 1790 Euro netto zur Verfügung.
Dem gegenüber stehen die oberen 20 Prozent der Ruheständler, die mit mehr als 2870 Euro monatlich auf deutlich komfortablerem Niveau leben.

📊 Zahlen, die zu denken geben

  • Insgesamt wurden 16,3 Millionen Menschen ab 65 Jahren betrachtet.
  • Das mittlere Einkommen dieser Gruppe lag 2024 bei 1990 Euro – ein Plus von 9 Prozent seit 2021.
  • Doch: Die Gesamtbevölkerung konnte ihre Einkommen im gleichen Zeitraum um 11 Prozent steigern. Damit wächst der Rückstand der Älteren.

👩‍🦳👨‍🦳 Frauen deutlich schlechter gestellt

Besonders deutlich ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen im Alter:

  • Männer: Ø 2320 Euro brutto
  • Frauen: Ø 1720 Euro brutto

Der sogenannte „Gender Pension Gap“ schrumpfte zwar leicht – von 30 Prozent (2021) auf 26 Prozent (2024) – bleibt aber massiv. Ursache sind vor allem Erwerbslücken und geringere Arbeitszeiten von Frauen.

🏚️ Immer mehr Rentner auf Grundsicherung angewiesen

Trotz steigender Durchschnittseinkommen wächst die Zahl der Bedürftigen. Ende 2024 bezogen rund 739.000 Menschen Grundsicherung im Alter. Das entspricht einem Anstieg von 31 Prozent seit 2020.

💬 Kommentar

Diese Zahlen sind ein Alarmsignal. Ein Leben lang gearbeitet – und am Ende reicht es für viele Rentner kaum zum Leben. Besonders die Grundsicherung im Alter steigt rasant. Statt Milliarden für gescheiterte Subventionen und Migrationsprojekte auszugeben, müsste die Politik endlich für stabile und faire Renten sorgen.
Es kann nicht sein, dass Menschen, die jahrzehntelang eingezahlt haben, im Alter kaum mehr haben als Zuwanderer, die erst kurz im Land sind. Arbeit muss sich lohnen – auch im Ruhestand.

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