🚨 Taliban machen Afghanistan zum digitalen Gefängnis

Internet landesweit abgeschaltet – Frauen, Bildung und Wirtschaft die größten Verlierer


📡 Totalabschaltung auf Befehl aus Kandahar

Die Taliban haben in Afghanistan den Zugang zum Internet landesweit gekappt. Offiziell heißt es, man wolle „moralische Korruption“ verhindern. Faktisch jedoch bedeutet der Schritt: Millionen Menschen werden von der Außenwelt abgeschnitten. Glasfasernetze wurden abgeschaltet, über die Einschränkungen im Mobilfunk herrscht noch Unklarheit.

Bereits in den vergangenen Wochen hatte das Regime Netze in mehreren Regionen, etwa in der Provinz Balkh, blockiert. Jetzt ist die Maßnahme landesweit – und ein deutliches Signal, dass die Hardliner im Machtkampf innerhalb der Taliban das letzte Wort haben.


⚖️ Machtkampf entschieden – Konservative siegen

Nach Berichten afghanischer Medien gab es innerhalb der Taliban-Führung Streit. Das Kommunikationsministerium wollte die Glasfaser-Infrastruktur weiter ausbauen, um Investoren ins Land zu holen. Die ultrakonservativen Kräfte in Kandahar setzten sich jedoch durch: Ideologie vor Wirtschaft.

Damit wird klar – die Taliban sind bereit, das Land ins digitale Mittelalter zurückzuwerfen, nur um ihre Kontrolle durchzusetzen.


💥 Die Folgen für Afghanistan

  • Wirtschaft: Banken, Behörden und Firmen können kaum noch arbeiten. Investoren dürften endgültig abspringen.
  • Hilfsorganisationen: Internationale NGOs verlieren ihre wichtigste Kommunikationsgrundlage. Hilfseinsätze werden erschwert.
  • Bildung: Für Frauen und Mädchen ist das Internet oft der letzte Zugang zu Bildung – jetzt auch dieser blockiert.
  • Gesellschaft: Alltägliche Dinge wie Überweisungen, Behördenkontakte oder Kommunikation brechen zusammen.

🗂 Infobox: Internet in Afghanistan

  • Glasfasernetz seit 2010 im Ausbau
  • 13 Mio. Internetnutzer (2023)
  • Über 70 % mobiler Zugang
  • Seit 2021 stufenweise Einschränkungen

🔍 Fazit

Mit der totalen Internet-Abschaltung beweisen die Taliban, dass ihnen die Kontrolle über Köpfe und Inhalte wichtiger ist als das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung. Für Millionen Afghanen bedeutet das: kein Zugang mehr zu Bildung, Wissen, Weltgeschehen – und ein weiterer Schritt in die Isolation.


📝 Kommentar der Redaktion

Ein Land im digitalen Kerker

Was sich hier abspielt, ist nichts anderes als staatlich verordnete Dunkelheit. Ein Regime, das Frauen aus Schulen verbannt, Journalisten verfolgt und nun auch noch den Stecker zieht, zeigt: Afghanistan soll ein abgeschottetes Emirat bleiben – ohne kritische Stimmen, ohne freie Bildung, ohne internationale Teilhabe.

Der Westen muss endlich begreifen: Mit den Taliban lässt sich kein moderner Staat aufbauen. Jeder Cent, jede Kooperation stabilisiert nur ein Regime, das seine Bürger systematisch entrechtet. Wer heute noch glaubt, hier gäbe es eine „gemäßigte Linie“, der verschließt die Augen vor der Realität.

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