Rövershagen/Mönchhagen. Unternehmer Robert Dahl, Chef von Karls Erdbeerhof, sieht dunkle Wolken am Horizont. Grund ist die geplante Ortsumgehung der Bundesstraße 105 bei Mönchhagen und Rövershagen. Sie könnte den Verkehr an seinem Vorzeige-Standort drastisch verringern – und damit Millionen-Einbußen bringen.
🚗 Karls Erdbeerhof im Visier der Umgehungsstraße
Laut Dahl würde die geplante Trasse, die östlich der heutigen B105 verläuft, bis zu 15 Prozent weniger Besucherströme nach Rövershagen lenken. Das entspräche einem satten Umsatzverlust in Millionenhöhe.
„Wir investieren jedes Jahr in die Region, zahlen Steuern und schaffen Arbeitsplätze – aber die Umgehung könnte das alles schwächen“, warnt Dahl.
Die Planer hingegen sehen die neue Trasse als „sinnvollste Variante“, ausgewählt nach Hunderten Kriterien. Sie soll die Verkehrsbelastung in den Ortschaften reduzieren und den Durchgangsverkehr besser ableiten.
🌱 Kritik: Natur, Landwirtschaft und Kosten
Doch die Kritik reißt nicht ab. Gegner verweisen auf die Umweltbelastung, den Flächenverbrauch und hohe Kosten. Landwirtschaftliche Nutzflächen würden zerschnitten, Felder zerstört.
Viele fordern stattdessen eine Optimierung der bestehenden B105, etwa mit Tunneln oder neuen Verkehrsführungen anstatt teurer Umgehungsbauten.
Dahl selbst hält die Prognosen der Planer für „unrealistisch“. Der Tourismus stagniere seit Jahren, ein Verkehrszuwachs sei nicht absehbar.
💬 Ostsee-Anwohner zeigen kein Mitleid
Während Dahl wohl auf die Unterstützung der Anwohner gehofft hatte, hagelt es im Netz Spott und Kritik.
In den sozialen Netzwerken heißt es:
- „Das interessiert die verfaulten überteuerten Erdbeeren nicht.“
- „Größenwahn sollte nicht weiter unterstützt werden!“
- „Dann sind wenigstens die Staus nicht mehr. Wer zum Erdbeerhof will, fährt auch hin.“
Viele Urlauber sehen das gelassen – wer Karls Erdbeerhof besuchen wolle, finde auch mit Umgehungsstraße den Weg dorthin.
⚖️ Streit zwischen Wirtschaft und Infrastruktur
Der Konflikt zeigt das Dilemma vieler Regionen: Einerseits sollen Staus reduziert und Anwohner entlastet werden, andererseits fürchten Unternehmer um ihr Geschäft.
In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob Dahl Gehör findet – oder ob die Politik an der geplanten Umgehung festhält. Für Karls Erdbeerhof könnte die Entscheidung zum echten Stresstest werden.
📌 Fazit
Die Diskussion um die B105-Umgehung spaltet die Region: Während Planer und viele Anwohner auf Entlastung hoffen, sieht Karls-Chef Dahl seine Millioneninvestitionen in Gefahr. Die Frage bleibt: Geht es um Verkehrsentlastung – oder um die Zukunft eines der bekanntesten Ausflugsziele an der Ostsee?
💥 Kommentar
Kein Mitleid für überteuerte Erdbeeren! Wer sein Geschäft auf Millionen Besucher baut, muss auch damit klarkommen, wenn sich Verkehrswege ändern. Statt zu jammern, sollte Dahl beweisen, dass sein Konzept stark genug ist, um auch ohne Dauer-Stau über die B105 zu bestehen. Die Region braucht Infrastruktur – nicht Größenwahn! 🚧🇩🇪